Staatskanzlei

Platzeck anlässlich der Europawoche

veröffentlicht am 03.05.2013

Junge Leute für Europa begeistern – In der Krise solidarisch zusammenstehen – Brandenburg profitiert von Integration Ministerpräsident Matthias Platzeck hält es für dringend erforderlich, gerade junge Menschen verstärkt für den europäischen Gedanken zu begeistern. Zum Auftakt der diesjährigen Europawoche am (morgigen) Samstag machte sich Platzeck auch für ein solidarisches Zusammenstehen der europäischen Mitgliederländer in Krisenzeiten stark. Platzeck erklärte in Potsdam: „Die diesjährige Europawoche fällt in eine für die Europäische Union nach wie vor schwere Zeit. Umso mehr freue ich mich, dass unser Europaministerium zusammen mit vielen Partnern wieder über 100 Veranstaltungen vorbereitet hat, wobei die allermeisten davon an Schulen stattfinden. Das ist ein ganz wichtiges Signal. Der europäische Gedanke lebt vor allem im Denken und Tun junger Menschen. Denn sie leben die grenzenlose Freiheit über Schüleraustausche, studentische Praktika oder den innovativen Berufseinstieg in einem anderen EU-Land. Das ist gut für Europa, und Europa ist gut für Brandenburg. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist: die Europäische Union beeinflusst unser alltägliches Leben auf verschiedene Weise und nützt uns jeden Tag aufs Neue. Unsere Zusammenarbeit mit anderen Ländern geht viel weiter, als wir das in Zeiten der Schuldenkrise insbesondere in Südeuropa wahrhaben wollen. Wir vergessen oft, dass gerade Deutschland vom Europäischen Binnenmarkt erheblich profitiert, exportieren wir doch viel mehr als andere Staaten. Das schafft Arbeitsplätze und sichert Wohlstand. Aber es verpflichtet uns auch in der Krise zur Solidarität mit denen in der Europäischen Union, denen es schlechter geht. Was die Europa-Kritiker und diejenigen, die zurück zur D-Mark wollen, gerne ausblenden: Unser Wachstum, unsere gute Entwicklung und unsere stabile Situation auch in der Krise haben ihre Ursache nicht nur in preußischen Tugenden. Gegenwart und Zukunft sind bei uns heute maßgeblich vom gemeinsamen Markt abhängig, der unsere Exporte befördert, und mit der Sicherheit und der Zusammenarbeit in der Europäischen Union. Denn vor allem anderen ist Europa der Garant für Stabilität auf unserem Kontinent. Wir können gar nicht hoch genug einschätzen, dass es mittlerweile mehrere Generationen in Europa gibt, für die der Krieg ein Fremdwort ist. Generationen, die nicht mit der Waffe in der Hand gegeneinander gekämpft haben, sondern die gemeinsam für eine friedliche Zukunft stehen. Das ist der wahre Gewinn der Europäischen Union für uns, und daran erinnert uns die Europawoche. Ich wünsche den Veranstaltungen einen spannenden Verlauf und viele engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.