Staatskanzlei

Zentrale Veranstaltung zum Volkstrauertag – Fritsch und Woidke in Senftenberg - Flüchtlingen mit Offenheit und Toleranz begegnen

veröffentlicht am 17.11.2013

Landtagspräsident Gunter Fritsch und Ministerpräsident Dietmar Woidke haben am heutigen Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Zugleich wandten sie sich gegen Diskriminierung von Menschen im Alltag. „Der Volkstrauertag ist ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur in unserem Land. Der Tag lehrt zudem, Respekt vor dem Leben und Achtung vor jedem Menschen zu haben“, sagte Woidke bei der Veranstaltung in Senftenberg. Damit spielte der Ministerpräsident auch auf die Versuche von Rechtsextremisten an, Anwohner gegen Flüchtlingsunterkünfte zu mobilisieren. Fritsch betonte: „Unsere friedliche Demokratie ist eine Kost-barkeit von unschätzbarem Wert, die es zu bewahren und zu verteidigen gilt.“ Woidke appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, Flüchtlingen mit „Offenheit und Toleranz“ zu begegnen und das Zusammenleben „gemeinsam und zum Wohle aller zu gestalten“. Dafür gebe es bereits viele gute Beispiele. So hätten sich „Will-kommen-AGs“ gegründet, um die Integration von Asylbewerbern zu befördern. Bürgerinitiativen bekundeten ihre Solidarität mit Flüchtlingen. Der Ministerpräsident wörtlich: „Ich bin stolz auf dieses Engagement. Damit wird den Versuchen rechtsradikaler Panikmache entschieden entgegengetreten. Es ist ein weiteres Zeichen für eine starke und selbstbewusste Zivilgesellschaft in Brandenburg“. Fritsch sagte: „Die Zahl jener Personen, die die beiden Weltkriege unmittelbar miterleben mussten, wird stetig kleiner. Beharrlich an das Leid zu erinnern, das Krieg und Gewaltherrschaft über die Menschen bringen, ist daher umso wichtiger. Der Blick auf politisch instabile Länder, in denen der Alltag von Kriegszuständen, Armut und Hunger geprägt wird, muss uns eine Mahnung sein.“ Woidke dankte dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Pflege von zahlreichen Gräbern in Brandenburg und für die Unterstützung von Behörden bei der Bergung von Kriegstoten. Damit erhielten Angehörige endlich Gewissheit und einen Ort für ihre Trauer. Die nachkommenden Generationen könnten so laut Woidke das „zeitlose Gebot weitertragen, das mit dem Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft verbunden ist.“