Staatskanzlei

„Kabinett vor Ort“ in Prenzlau – Woidke würdigt Aufwärtstrend in der Uckermark

veröffentlicht am 26.11.2013

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die positive Entwicklung des Landkreises Uckermark hervorgehoben. „Es ist der Uckermark in den vergangenen Jahren gelungen, wirtschaftliche Fortschritte zu machen und als Tourismusregion mit intakter Natur und attraktiven Kulturangeboten auch bundesweit bekannt zu werden“, sagte Woidke im Anschluss an die heutige auswärtige Kabinettssitzung mit Landrat Dietmar Schulze und weiteren Verantwortlichen des Landkreises in Prenzlau. Bei der Beratung ging es darum, aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven zu erörtern. Der Ministerpräsident verwies etwa auf den Regionalen Wachstumskern (RWK) Schwedt, der für die wirtschaftliche Entwicklung der Uckermark eine wichtige Funktion habe. „Der Wachstumskern zeichnet sich besonders durch seine Innovationsstärke aus und sichert Arbeitsplätze“, betonte Woidke. Schwedt hatte Ende vergangenen Jahres 33 163 Einwohner. 11 844 waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Arbeitsplatzquote liegt mit 36 Prozent weit über dem Landesdurchschnitt. Woidke unterstrich ferner die Bedeutung des Tourismus für die Uckermark: „Mit dem Nationalpark Unteres Odertal, dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Naturpark Uckermärkische Seen hat die ländliche Region nahezu ideale Voraussetzungen für nachhaltigen Natur-Tourismus.“ Die Uckermark gewann denn auch den Bundeswettbewerb „Nachhaltige Tourismusregionen 2012/2013“ und setzte sich gegen etablierte Tourismusregionen wie den Allgäu oder den Schwarzwald durch. Zu den guten Zukunftsperspektiven des Landkreises trägt laut Woidke ebenfalls die Nachbarschaft zu Polen bei. Die Uckermark werde von der Metropolregion Stettin profitieren, zeigte sich der Ministerpräsident zuversichtlich. Am Entwicklungskonzept für diese neue grenzüberschreitende Modellregion werde jetzt gearbeitet. Zudem war die Finanzlage des Kreises Gegenstand der Gespräche. Woidke konstatierte in diesem Punkt eine Stabilisierung. Die Landeshilfe habe Wirkung gezeigt. Aber auch durch die konsequente Umsetzung eigener Konsolidierungsmaßnahmen sei es dem Landkreis beispielsweise gelungen, den bisherigen Spitzenwert bei den Kassenkrediten von etwa 33 Millionen Euro im Jahr 2006 auf zirka 22 Millionen Euro zum Stichtag 31. Oktober 2013 deutlich abzusenken. Die Minister Helmuth Markov (Finanzen), Volkmar Schöneburg (Justiz), Ralf Christoffers (Wirtschaft), Jörg Vogelsänger (Infrastruktur), Günter Baaske (Soziales) sowie Bildungsministerin Martina Münch und Kulturministerin Sabine Kunst nahmen Begleittermine in der Uckermark wahr.