Staatskanzlei

Woidke bei IHK Cottbus - Gute wirtschaftliche Lage kommt Strukturentwicklung in der Lausitz zugute

veröffentlicht am 21.09.2017

Ministerpräsident Dietmar Woidke stuft die wirtschaftlichen Aussichten für Brandenburg als sehr gut ein. „Die Auftragsbücher sind voll. Auch die Konjunkturdaten haben sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt", sagte Woidke beim Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer Cottbus am Donnerstagabend in Lübbenau. Dies färbe auch auf die Strukturentwicklung in der Lausitz ab. Woidke dankte der IHK für ihre „produktive und ideenreiche Beteiligung" am Fortkommen der Region.

Woidke: „Die Lausitz entwickelt sich gut. Es besteht weitgehend eine moderne Infrastruktur, es gibt solide industrielle Leuchttürme, ein starkes Handwerk und kompetente Akteure, die die Veränderungsprozesse steuern. Ein wichtiger Partner ist dabei die Lausitzrunde".

Nachholbedarf sieht der Ministerpräsident beim Breitbandausbau und der Digitalisierung der Unternehmen sowie in der Verkehrsinfrastruktur. Der Bund müsste endlich den zweigleisigen Ausbau der Bahnverbindung Berlin-Cottbus und die Elektrifizierung der Strecke Cottbus-Görlitz in Angriff zu nehmen.

Eine funktionierende Infrastruktur ist laut Woidke auch attraktiv für Fachkräfte. Die IHK Cottbus verzeichne die größte Nachfrage im Gesundheits- und Sozialwesen, gefolgt von der Bauindustrie. In diesem Zusammenhang zeigte sich Woidke sehr zufrieden mit der Weiterbildung: „Brandenburgs Unternehmer investieren da, wo der Mehrwert am Größten ist: in ihr Personal. Ein großes Fachkräftepotenzial liegt in den Brandenburgern, die in den 1990er und 2000er Jahren aus unserem Land abwandern mussten und jetzt zurückkehren. Die Staatskanzlei unterstützt Rückkehrer-Initiativen in diesem und im nächsten Jahr mit 200 000 Euro. Ich lade die Kammern ein, dass wir gemeinsam überlegen, wie wir die Rückkehrer-Initiativen stärker unterstützen können".

Im Jahr 2016 haben knapp 60 Prozent der Brandenburger Betriebe ihre Beschäftigten für die berufliche Weiterbildung freigestellt und Kosten übernommen - ein Spitzenwert für Brandenburg. Der liegt auch über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Im vergangenen Jahr wurden rund 70 Prozent aller Auszubildenden in Brandenburg von ihrem Betrieb direkt übernommen.

 

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