40 Projekte für die Zukunft
Auftakt für den Strukturwandel in Schwedt/Oder
Insgesamt 40 konkrete Fördermaßnahmen für die Zukunft sind das Ergebnis einer Auftaktklausur für den Strukturwandel in Schwedt. Die geplanten Projekte reichen von einem neuen Gleis für Industrie und Hafen, über einen Innovation Campus bis hin zur Wasserstoffproduktion.
Unter Leitung von Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe beriet am 16. und 17. August 2023 im Schloss Criewen ein Team der Wirtschaftsförderung und Stadtplanung mit Beraterinnen und Beratern sowie Partnerunternehmen, wie die Projekte vorangetrieben werden können. Die Vorhaben sollen die PCK Raffinerie und den Industrie- und Energiestandort Schwedt im Strukturwandel sichern und zukunftsfähig machen. An wichtigen Schlüsselprojekten wird zeitgleich schon jetzt gearbeitet, wie zum Beispiel an neuen Ansiedlungsflächen und am Transformations- und Servicezentrum für den Innovation Campus.
„Ich bin sehr froh, dass es losgeht,“ sagte Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe zum Auftakt der Klausur. „In diesem ersten großen Workshop haben wir alle Projekte konkret besprochen, die jetzt ganz schnell auf den Weg gebracht und jene, die langfristig gedacht werden müssen. Mir ist wichtig, dass auch die Bürgerinnen und Bürger verstehen, was sich hinter den abstrakten Begriffen Transformation und Strukturwandel verbirgt, dass wir es für sie verständlich übersetzen.“
Die Klausur war Auftakt für die Arbeit eines neuen Expertenteams. Philip Pozdorecz, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung erklärte: „Im Expertenteam werden wir Strategien für die Stadt und den Industriestandort entwickeln und gleichzeitig mit den Partnerunternehmen Projekte in die Umsetzung überführen.“
Für die Steuerung des Strukturwandels erhält die Stadt Fördermittel (GRW- Experimentierklausel) und konnte Agenturen beauftragen, die sie in dem Prozess unterstützen. Dazu zählen die complan Kommunalberatung GmbH, die Regionomica GmbH und Stephan Kathke – Beratung Stadt- und Regionalentwicklung. Die Kooperationspartner haben bereits in vielen Projekten erfolgreich mit der Stadt und Region zusammengearbeitet und sind bestens mit dem Standort Schwedt vertraut.
Unterstützung bei der Kommunikation des gesamten Prozesses wird die Agentur Embassy leisten. Sie hatte zuvor für Schwedt die Imagekampagne „Platz für morgen“ entwickelt. Gemeinsam bilden die Agenturen ein Team, das die Stadt Schwedt/Oder über die Projektlaufzeit von drei Jahren unterstützt. In Kürze wird das Projektteam vor Ort ein vorübergehendes Büro in der Bahnhofstraße 26 eröffnen.
Planung und Durchführung des Strukturwandels sollen in enger Zusammenarbeit mit wirtschaftlichen, kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren erfolgen. Bei kommunalen Infrastrukturprojekten erhält die Stadt Schwedt/Oder Unterstützung durch die kommunale Gesellschaft Infra Schwedt Infrastruktur und Service GmbH. „Wir reden seit Monaten über die Transformation und die Investitionsgelder, die nach Schwedt kommen. Alle warten auf ein Startsignal“, sagte Marco Kühn vom Unternehmensverbund Stadtwerke Schwedt: „Wir sind deshalb froh, dass es jetzt losgeht und der Prozess eine Struktur bekommt. Es muss uns gelingen, den Mut und den Optimismus in die Bevölkerung und in die Unternehmerschaft zu transportieren.“
Die Stadt geht gut vorbereitet in den bevorstehenden Strukturwandel. Sie hat für viele Projekte Vorarbeit geleistet und fertige Pläne auf dem Tisch. Damit ist Schwedt jetzt in der glücklichen Lage, schnell auf Fördertöpfe zugreifen zu können.