Öffentliche Führung über den Jüdischen Friedhof (Archiv)
Information: Die öffentliche Führung über den Jüdischen Friedhof Schwedt am Sonntag, dem 11. September 2022 muss aus gesundheitlichen Gründen ausfallen. Wir bitte Sie um Verständnis!
Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 sind alle Schwedter Museen geöffnet und können kostenfrei besucht werden. Zusätzlich wird eine Sonderführung über den Jüdischen Friedhof in der Helbigstraße angeboten.
Der Jüdische Friedhof ist ein besonderer Ort der Erinnerung, ein Ort der Stille und des Gedenkens. Die ältesten erhaltenen Grabsteine stammen aus dem Jahr 1818. Insgesamt sind noch 121 Grabstellen sichtbar, die fast alle in Ost-West-Richtung, also Richtung Jerusalem, zeigen. Der Jüdische Friedhof in Schwedt wurde 1938 geschändet und musste kurze Zeit später an die Stadt verkauft werden.
Die Anlage überstand den Nationalsozialismus und die Kriegswirren und wurde Anfang der 1950er-Jahre an den Landesverband jüdischer Gemeinden in der DDR zurückgegeben. Heute kümmern sich die Stadtverwaltung und das Stadtmuseum gemeinsam um die Pflege.
Die Sonderführung über den Friedhof geht der Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Schwedt auf den Grund, erläutert die Grabkultur im Judentum und macht neugierig auf die jüdische Religion und Kultur, die lange Zeit ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte war.
Im Anschluss an die Führung kann das Jüdische Museum in der Gartenstraße 6 besucht werden. Es hat von 10 bis 17 geöffnet.
Beide Angebote sind kostenfrei. Der Museumsförderverein freut sich über eine Spende, die für die Ausstattung der museumspädagogischen Arbeit verwendet werden soll.
Bitte beachten Sie:
Beim Betreten der Friedhofsanlage müssen Männer und Jungen ab 14 Jahren eine Kopfbedeckung tragen. Die Führung ist kostenfrei und startet am 11. September 2022 um 10 Uhr am Jüdischen Friedhof in der Helbigstraße.