Staatskanzlei

„Mahnendes Gedenken“ – Woidke nimmt an Gedenkstunde in Kriegsgräberstätte Lebus teil

veröffentlicht am 07.09.2018

Für Ministerpräsident Dietmar Woidke bleibt die Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges „wichtiger geschichtlicher Auftrag". Im Rahmen der Gedenkstunde zur Einbettung von 100 noch unbekannten sowjetischen Kriegstoten in der Kriegsgräberstätte Lebus (Märkisch-Oderland) sagte er heute: „Das Schicksal der Soldatinnen und Soldaten ist uns Mahnung, was dieser von Nazideutschland entzündete Krieg bedeutet hat und zu welch millionenfachem Tod und Zerstörung er führte. Wir müssen alles dafür tun, um den Frieden und das gute Miteinander zu erhalten und wir müssen geschlossen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auftreten."

Woidke dankte dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem deutsch-russischen Arbeitseinsatz und dem Büro für Kriegsgräberfürsorge und Gedenkarbeit für ihren unermüdlichen Einsatz, die Toten zu identifizieren und die Orte zu dokumentieren, an denen sowjetische Soldaten starben.

Gleichzeitig verwies er auf die Unterstützung der Kommunen durch Russland bei der Sanierung von Denkmälern auf sowjetischen Ehrenfriedhöfen. Woidke: „Für viele Angehörige und Nachkommen ist es wichtig, dass es einen Ort gibt, an dem an die Gefallenen erinnert wird. Dass wir heute nebeneinander stehen und gemeinsam erinnern, ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Versöhnung wirklich möglich ist."

Die unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden" stehende Einbettungsveranstaltung findet alle zwei Jahre traditionell im Rahmen des deutsch-russischen Arbeitseinsatzes des Volksbundes statt. Im Land Brandenburg ruhen über 55.000 sowjetische Soldaten und Zwangsarbeiter, die hier im 2. Weltkrieg getötet wurden. Ihrer wird an über 250 größeren oder kleineren Gräberstätten gedacht.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 145.9 KB)