Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft neuer Kooperationspartner des Handlungskonzeptes „Tolerantes Brandenburg“
Vereinbarung unterzeichnet
veröffentlicht am 15.06.2019
Starke Verbündete im Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit: Die Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft (BBAG) ist neuer Kooperationspartner des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg". Die Partnerschaft besiegelten Staatskanzleichef Martin Gorholt, BBAG-Präsident Rainer Dietrich sowie BBAG-Vizepräsidentin Hai Bluhm heute in Potsdam. Mit dem Vertrag vereinbaren beide Seiten eine enge inhaltliche Zusammenarbeit sowie die Entwicklung gemeinsamer Projekte.
Staatssekretär Gorholt: „Mit der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft gewinnt das ‚Tolerante Brandenburg‘ einen Partner, der sich seit fast drei Jahrzehnten für die transnationale und interkulturelle Begegnung und Bildung sowie partnerschaftliche Zusammenarbeit stark macht. Ihren Fokus richtet sie dabei vor allem auf die Beziehungen zu unseren europäischen Nachbarn und die europäische Integration. Die BBAG Sie ist damit ein starker Verbündeter im Einsatz für eine starke Zivilgesellschaft und für die Integration. Die Unterzeichnung unserer Partnerschaft ist ein weiterer Brückenschlag zwischen wichtigen gesellschaftlichen Akteuren und dem Handlungskonzept ‚Tolerantes Brandenburg‘. Mit vereinten Kräften werben wir für ein weltoffenes, friedliches Brandenburg ohne Rassismus und Fremdenfeindlichkeit."
BBAG-Präsident Dietrich: „Wir fühlen uns seit Anbeginn durch unsere interkulturelle Ausrichtung der Vielfalt und Toleranz verpflichtet. Die BBAG gehörte im Jahr 2008 zu den Erstunterzeichnern der Charta der Vielfalt im Land Brandenburg und setzt dies sowohl in der Belegschaft als auch in ihren Bildungsangeboten um. Derzeit arbeiten bei uns 28 Menschen aus neun verschiedenen Herkunftsländern. Mit unseren Bildungs- und Beratungsangeboten für Zuwanderinnen und Zuwanderern - ob Sprachkurs, Arbeitsmarktprojekt oder Hilfe zur gesellschaftlichen Integration - unterstützen wir die Integration dieser Menschen in die Gesellschaft. Mit unserer Arbeit leisten wir einen Beitrag für eine pluralistische, multikulturelle und aufgeklärte Gesellschaft in Deutschland und setzen uns aktiv gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ein. Unter dem Dach von ‚Tolerantes Brandenburg‘ stehen wir mit den Partnern für friedliches Zusammenleben, Weltoffenheit und Wertschätzung gegenüber allen Menschen."
Die Koordinierungsstelle für das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg" kooperiert seit 2005 mit Partnern aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Die derzeit 43 Partner werden mit Hilfe von Kooperationsverträgen in die Arbeit eingebunden. Bei regelmäßigen Treffen wird die Zusammenarbeit konkretisiert. In den vergangenen Jahren sind viele beispielhafte Projekte entstanden. Gemeinsam mit der AOK wurde der Fußballtag für Vielfalt und Toleranz ins Leben gerufen und mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg die Broschüre „Rechtsextremisten/innen nicht auf den Leim gehen: Ein Ratgeber für die Gastronomie und Hotellerie" erstellt. Zudem werben die Koordinierungsstelle und die Kooperationspartner in regelmäßigen Erst- und Jungwählerkampagnen gemeinsam um für eine breite Wahlbeteiligung unter Jugendlichen.