Staatskanzlei

Künstliche Intelligenz als Chance für gesellschaftlichen Fortschritt - Konferenz in der Staatskanzlei beleuchtet Potenziale

veröffentlicht am 09.12.2019

Die Landesregierung setzt bei der weiteren Entwicklung Brandenburgs auch auf die Künstliche Intelligenz (KI). „Wir wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz nutzen und nachhaltig ausschöpfen", sagte der für Digitalisierung zuständige Staatssekretär Benjamin Grimm heute auf der ersten Brandenburger KI-Konferenz in der Staatskanzlei.

Grimm: „Die Digitalisierung ist die Revolution unserer Zeit. Kaum ein anderes Thema wird derzeit so angeregt diskutiert. Sie ist längst angekommen in unserem Alltag. Sprachsteuerung im Auto, Texterkennung im Büro, virtuelle Assistenz im Internet - wir kommen tagtäglich mit KI in Berührung. Aber was für viele längst normal ist, ist für andere Zeichen einer entmenschlichten Gesellschaft. Viele sind auch besorgt, KI könne den Menschen entbehrlich machen. Aber KI ist ein Hilfsmittel, das der Mensch nutzen kann für den gesellschaftlichen Fortschritt.

Die Landesregierung will den Zusammenhalt und die Nachhaltigkeit in unserem Land stärken. Dabei spielt der richtige Umgang mit Künstlicher Intelligenz, aber auch mit ihren ethischen Grenzen, eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit den Menschen im Land wollen wir das Thema strategisch und themenübergreifend bearbeiten. Die Konferenz bildet den Auftakt und gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen aus Bereichen wie Medizin, Verwaltung, Landwirtschaft oder Mobilität."

Grimm verwies auf die Vorarbeiten der letzten Jahre. Das Land verfüge über bewährte Strukturen für die Digitalpolitik. Die ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie sei der Kompass für die kommenden Jahre. Zudem habe die Landesregierung in bislang drei „Digitalkabinetten" wichtige Beschlüsse für den Aufbruch ins „Digitale Zeitalter" gefasst. Die Entwicklung einer KI-Strategie wurde in den Koalitionsvertrag aufgenommen.

Grimm: „Durch KI und Digitalisierung werden sich viele Berufe verändern. Deshalb brauchen wir eine vorausschauende Arbeitsmarktpolitik, die Dynamik zulässt, aber auch Sorge für diejenigen trägt, die sich nicht so schnell anpassen können. Wir wollen zusammen mit den Sozialpartnern und Kommunen aktiv und konstruktiv Wege in die digitale Zukunft finden. Wir können die KI nutzen und mit ihr unser Leben besser und unsere Arbeit einfacher machen. Dafür brauchen wir eine breite und offene Debatte jenseits von Hype und Panikmache."

 

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