Kabinett beschließt Industriestrategie für Brandenburg: Innovativer, wettbewerbsfähiger und perspektivisch klimaneutraler Industriestandort
Zu den Ergebnissen der Kabinettssitzung teilt Regierungssprecher Florian Engels mit:
veröffentlicht am 19.03.2024
Bestmögliche Unterstützung für Brandenburger Unternehmen bei der industriellen Transformation: Die Landesregierung hat heute die Industriestrategie des Wirtschaftsministeriums beschlossen. Sie definiert Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung Brandenburgs als innovativen, wettbewerbsfähigen und perspektivisch klimaneutralen Industriestandort. Darüber hinaus werden fünf Handlungsfelder sowie 23 konkrete Maßnahmen beschrieben, um den Transformationsprozess für die Industrie bedarfsgerecht auszurichten.
Die Strategie verknüpft die industrierelevanten Fach- und Teilstrategien des Landes und orientiert sich gleichzeitig an Vorgaben auf Bundes- und EU-Ebene sowie an den strategischen Zielen der Zusammenarbeit mit dem Land Berlin. Sie baut auf den bisherigen industriepolitischen Instrumenten des Landes auf und setzt zwei Landtagsbeschlüsse zur Industriepolitik um.
Dabei wurden drei strategische Ziele erarbeitet:
- Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der Industrieunternehmen sichern und stärken.
- Die Wertschöpfungsintensität und den sozialen Beitrag erhöhen.
- Das bundesgesetzliche Ziel „Klimaneutralität bis spätestens 2045“ unterstützen.
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach betonte nach der Kabinettsitzung: „Die Industriestrategie kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt. Gerade jetzt ist es wichtig, sich zu unserer Industrie zu bekennen und ihr die Unterstützung der Landesregierung zu versichern. Brandenburg genießt als Wirtschaftsstandort beste Perspektiven, die zur Weiterentwicklung des Wohlstandes nicht gefährdet werden dürfen. Brandenburg ist ein modernes Industrieland. Unsere Industrie bleibt von entscheidender Bedeutung für den Wirtschaftsstandort und sichert Wohlstand und Beschäftigung. Sie ist ein wesentlicher Baustein für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“
Steinbach: „Wir wollen sowohl eine zügige nachhaltige Vermeidung von Treibhausgasemissionen als auch den Aufbau widerstandsfähiger Wertschöpfungsketten erreichen. Die Unternehmen sollen in ihrer Innovationskraft und in der Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit unterstützt werden. Auch der zunehmende Bedarf an Fach- und Arbeitskräften und die hohe Bürokratiebelastung bleiben herausfordernde Themen für die Wirtschaft, die gemeistert werden müssen. Mit der nun verabschiedeten Strategie schaffen wir die erforderliche gemeinsame Handlungsgrundlage, um diesen vielfältigen Herausforderungen zu begegnen und unsere Unternehmen im Land bei der industriellen Transformation zu unterstützen.“
Folgende fünf Handlungsfelder nennt die Strategie dazu:
- Investitionen & Innovationen
- Fachkräfte & Qualifizierung
- Flächen & Infrastruktur
- Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren
- Integration & Kommunikation.
Steinbach weiter „Seit Jahren bildet eine innovative und bedarfsgerechte Industriepolitik einen Kernbestandteil unserer Arbeit. Die Industriestrategie setzt diese Linie fort und trägt so zur weiteren erfolgreichen Entwicklung des Industriestandortes Brandenburg bei.“