Staatskanzlei

Zusammenarbeit des Landes Brandenburg mit der finnischen Hauptstadtregion Helsinki-Uusimaa wird intensiviert

Zu den Ergebnissen der Kabinettssitzung teilt Regierungssprecher Florian Engels mit:

veröffentlicht am 04.06.2024

Brandenburg will seine Zusammenarbeit mit der finnischen Hauptstadtregion intensivieren. Das sieht eine Gemeinsame Erklärung des Landes Brandenburg mit der finnischen Hauptstadtregion Helsinki-Uusimaa vor, die heute im Kabinett beraten wurde. Im Ergebnis einer intensiven Abstimmung mit dem finnischen Partner soll mit dieser Erklärung die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit weiter ausgebaut und auf eine fachlich übergreifende Grundlage gestellt werden.

Europaministerin Katrin Lange, die im November 2023 die Region Helsinki-Uusimaa besucht hatte, erklärte nach der Kabinettssitzung: „Schon beim direkten Austausch im vergangenen Jahr haben beide Seiten großes Interesse gezeigt, die Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und der Region Helsinki-Uusimaa zu vertiefen – und das ganz besonders vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Wir waren uns schnell einig, eine solche Vereinbarung über die Zusammenarbeit abschließen zu wollen. Nach der heutigen Kabinettssitzung ist nun der Weg dafür frei.“

Die Leiterin der Exekutive der finnischen Region, Tuija Telén, wird in Kürze zur Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung in Potsdam erwartet. Seitens Brandenburg wird Europaministerin Katrin Lange unterzeichnen.

Brandenburg und die finnische Hauptstadtregion arbeiten bereits seit rund 15 Jahren in unterschiedlichen Politikbereichen eng zusammen. Auf brandenburgischer Seite fügt sich dies in die 2014 verabschiedete Internationalisierungsstrategie ein, die den Ostseeraum als den nach Polen wichtigsten Kooperationsraum für die Außenbeziehungen des Landes identifiziert. Gegenstand der Gemeinsamen Erklärung sind Fragen der Ostseekooperation, die Stärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Europapolitik, Regional-, Raum- und Stadtentwicklung, Innovation, Hochschul- und Forschungskooperation, Gründungsförderung sowie gemeinsame Bewerbung um und Durchführung von EU-geförderten Projekten.

Europaministerin Lange: „Damit wird die Zusammenarbeit erstmals auf eine fachlich übergreifende Grundlage gestellt. Das wird der Partnerschaft sicherlich noch einen zusätzlichen Schub geben. Die Europäische Union besteht eben nicht nur aus ihren Institutionen und Mitgliedstaaten, sondern wird vor allem von den Regionen getragen. Die Zusammenarbeit der Regionen innerhalb der EU bildet das Rückgrat für das Zusammenwachsen der Menschen. Ohne ein Kennenlernen und ohne einen Austausch der Menschen kann die EU nicht funktionieren."

 

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