Botschafterinnen des ländlichen Lebens in Landtag, Staatskanzlei und Agrarministerium
veröffentlicht am 11.10.2024
Sie sind Symbole der Leidenschaft für das Landleben: Die drei schönsten Gebinde des diesjährigen Erntekronenwettbewerbs werden in den kommenden Monaten im Landtag, in der Staatskanzlei und im Agrarministerium in Potsdam zu sehen sein und auf das Wirken der Brandenburger Landfrauen sowie auf die Arbeit von Landwirtinnen und Landwirten aufmerksam machen. Landtagsvizepräsidentin Barbara Richstein, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Agrarminister Axel Vogel haben heute in der Braumanufaktur Forsthaus Templin je eines der prachtvollen Exemplare für ihre Häuser vom Landfrauenverband e.V. entgegengenommen. Die schönsten Erntekronen des Landes wurden im Rahmen des diesjährigen Brandenburger Dorf- und Erntefestes im September in Drachhausen/Hochoza bereits zum 29. Mal gewählt.
Die Siegerkrone des diesjährigen Wettbewerbs wird im Landtag zu sehen sein. Die Ortsgruppe Weseram des Kreislandfrauenverbands Potsdam-Mittelmark e.V. hat mit 19 Mitgliedern insgesamt 402 Stunden daran gearbeitet. Die zweitplatzierte Erntekrone der Gruppe „Wir Buchholzer“ wird im Foyer der Staatskanzlei aufgestellt. Sie wurde in insgesamt 300 Arbeitsstunden von zehn Mitgliedern der Ortsgruppe, ihren Familienangehörigen sowie weiteren Helferinnen und Helfern gebunden. Das „Team Erntekrone Michelsdorf“, bestehend aus einem fünfköpfigen Männerteam, fertigt seit nunmehr 14 Jahren zum Ende der Feldsaison eine Erntekrone mit dem Fokus auf Sortenvielfalt und alte Getreidesorten. Ihre Krone belegte den dritten Platz und wurde Publikumsliebling. Sie wird im Agrarministerium zu bewundern sein. Die drei Kronen werden in der kommenden Woche aufgestellt.
Landtagsvizepräsidentin Richstein bedankte sich im Namen des Parlaments bei den Menschen, die die Erntekronen erstellt haben: „Als Landfrauen und Landwirte tragen Sie viel zum Miteinander in Brandenburg bei. Ihr Engagement, ihre Ideen und Initiativen sind unverzichtbar für unseren Zusammenhalt. Sie bereichern das Leben im ländlichen Raum und weit darüber hinaus, sie machen Brandenburg lebens- und liebenswert.“
Ministerpräsident Woidke: „Die wichtige Botschaft dieses Wettbewerbs ist für mich: Auf dem Lande in Brandenburg halten die Menschen zusammen und stellen gemeinsam etwas auf die Beine. Mit der Ausstellung der Erntekronen wollen wir Werbung für das Landleben machen. Die vielen hundert Arbeitsstunden, die in jeder Erntekrone stecken, zeugen von großem Engagement und Leidenschaft für die Landwirtschaft und das ländliche Leben. Traditionen zu bewahren und sie zu pflegen, schafft Gemeinschaft und Zusammenhalt. Das ist gerade in der heutigen Zeit wichtig!“
Agrarminister Vogel: „Auch nach einem herausfordernden Jahr wie 2024 mit mittleren landwirtschaftlichen Erträgen gibt es gute Gründe für Brandenburgs Bäuerinnen und Bauern, im ganzen Land Erntedankfeste zu feiern. Erntekronen sind hier nicht nur Beiwerk. Sie krönen symbolisch das, was landwirtschaftliche Arbeit im Kern ausmacht: uns mit gesunden, regional erzeugten Lebensmitteln sicher zu versorgen. Beim Binden dieser Kunstwerke werden die beteiligten Kunsthandwerkerinnen und -handwerker gemeinsam kreativ, die Beteiligten kommen ins Gespräch und feiern miteinander am Ende der aufwändigen Herstellung einer Krone. Der Erntekronenwettbewerb kann immer wieder Anlass für gemeinschaftliche Initiativen auf dem Land und ein Motor der Dorfentwicklung sein.“