Staatskanzlei

Miteinander von eingesessenen und neuen Brandenburgern: Netzwerkaufbau erfolgreich begonnen

veröffentlicht am 18.04.2025

Brandenburg liegt bei den Zuzügen aus anderen Regionen Deutschlands seit Jahren an der Spitze. Längst sind nicht mehr nur Orte im unmittelbaren Berliner Umland das Ziel der Zuziehenden, sondern auch Gemeinden in ländlichen Regionen. Der Zuzug stärkt die kommunale Finanzkraft, sorgt für eine bessere Auslastung der Infrastruktur und belebt die Gesellschaft. Aber nicht immer haben neue und langjährige Brandenburger die gleiche Sicht auf das, was vor Ort wichtig ist. Hier setzt das Projekt „hierzulande(n)“ an, das der Verein KulTuS e.V. aus Märkisch Oderland in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei umsetzt.

Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes, in dem sich Kommunen über ihre Erfahrungen zum Miteinander von langjährigen und zugezogenen Brandenburgern austauschen. Es richtet sich in erster Linie an Kommunen mit stärkerem Zuzug, steht aber grundsätzlich allen Gemeinden offen.

Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider: „Der gute Zuzug aus anderen Bundesländern ist eine große Chance für Brandenburg. Wichtig ist aber, das Zusammenleben im Ort zu fördern. Im Netzwerk entstehen Ideen und Lösungen, wie das Miteinander zum Wohle der Kommune entwickelt und daraus Impulse für eine gute Zukunft des Ortes entstehen können. Dieses ‚Wir stärkt die gesamte Gemeinschaft.“

Die Startphase des Projektes mit wöchentlichen Terminen zum Austausch über Teilaspekte des Zuzugs ist gerade erfolgreich abgeschlossen worden. Ergebnisse und nächste Schritte werden auf der neuen Online-Präsenz hierzulanden.de veranschaulicht.

Auch nächste Termine für Online-Beratungen sind dort zu finden. So richtet sich ein Workshop zum Thema „Begegnungsraum in meiner Kommune“ am 28. Mai 2025 an Interessierte der Gemeinden. An zivilgesellschaftlich Engagierte richtet sich ein Workshop am 12. Juni 2025. Dabei geht es um die Finanzierung und die Förderung von Begegnungsorten, die von der Zivilgesellschaft getragen werden.

KulTuS steht für Kultur, Theater und Soziales. Der Verein engagiert sich in Märkisch-Oderland in verschiedenen Projekten des Jugend- und Gemeinwesens sowie in der Schulsozialarbeit, betreibt aber auch drei Begegnungsorte für Rückkehr, Zuzug und Ankommen in Märkisch-Oderland. Das Wissen und die Erfahrungen der vergangenen Jahre will der Verein teilen und damit auch das Zusammenwachsen in anderen Orten fördern.

Mit dem von der Staatskanzlei begleiteten Projekt lädt die Netzwerkkoordination vor allem Gemeinden aus dem Berliner Umland und der sogenannten zweiten Reihe ein, gemeinsam Ideen zu entwickeln und Kräfte zu bündeln. Auch nach dem Abschluss der Jour-fixe-Reihe können Kommunen und Initiativen individuelle Beratungen in Anspruch nehmen. Weitere Beratungsangebote sind in Vorbereitung. Geplant sind in diesem und dem kommenden Jahr zudem eine Ausstellungstour, Vernetzungsreisen, ein digitaler Leitfaden und Workshops.

Im Zentrum der Aktivitäten von hierzulande(n) steht weiterhin das Begegnungszentrum „Thälmanns“ in Müncheberg, das als „Reallabor“ für das Zusammenwachsen von Alteingesessenen und Zugezogenen dient. Die Initiative „hierzulande(n)“ ist Mitglied im Landesnetzwerk für Rückkehr und Zuzug „Ankommen in Brandenburg“ und bringt auch dort ihre Erfahrungen ein.

Weitere Informationen:

kultus-verein.de

hierzulanden.de

Ankommen in Brandenburg – Netzwerk für Rückkehr und Zuzug

Rückkehr und Zuzug

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 99.6 KB)