Staatskanzlei

Woidke: „Braunkohle derzeit unverzichtbar
Für Gelingen der Energiewende“

veröffentlicht am 23.04.2014

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat heute die Bundesregierung erneut aufgefordert, sich gegenüber der Europäischen Union für den gesamten Industriestandort Deutschland einzusetzen. Auf der Betriebsrätekonferenz der IG BCE in Cottbus sagte er mit Blick auf die `EU-Leitlinien für staatliche Umwelt- und Energiebeihilfen`: „Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass Braunkohle weniger wert ist als Steinkohle oder andere Energieträger.“ Zum Industrieland Brandenburg, so Woidke weiter, „gehören die rund 10.000 direkten und indirekten Arbeitsplätze, die durch die Braunkohleindustrie gesichert werden“. Braunkohle sei für das Gelingen der Energiewende als Brückentechnologie auf absehbare Zeit unverzichtbar, „um die Versorgungssicherheit unserer Stromversorgung zu gewährleisten“. In konventionellen Kraftwerken werde rund um die Uhr zuverlässig Strom produziert. Nur so sei es bisher gelungen, „dass für die deutschen Stromverbraucher, ob Privathaushalte oder Betriebe, der so genannte Blackout buchstäblich ein Fremdwort ist“. Auch beim Thema Speicherfähigkeit von Erneuerbaren Energien forderte der Ministerpräsident mehr Engagement der Bundesregierung. „Das große Manko der Erneuerbaren Energien ist weiterhin ihre begrenzte Speicherfähigkeit oder anders ausgedrückt ihre Unzuverlässigkeit.“ Brandenburg werde sich auch in den nächsten Jahren für die Weiterentwicklung der Speichertechnologien stark machen, gleiches müsse aber auch der Bund tun.