Vom ausgedienten Laden zum angesagten Treffpunkt - „Fami-lienCafé lokal.“ als „Demografie-Beispiel des Monats“ geehrt – Fördermittel für neues Rückkehrerprojekt
veröffentlicht am 19.01.2018
Das „FamilienCafé lokal.“ des Jugendfördervereins Chance aus Buckow in der Märkischen Schweiz ist das erste „Demografie-Beispiel des Monats“ in diesem Jahr. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Thomas Kralinski, überreichte heute in der Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland die Aus-zeichnung. Das von jungen Leuten in einem leer stehenden Laden in der Innenstadt eingerichtete Cafè ist heute Anlauf- und Begegnungsstätte für alle Generationen. Kralinski überbrachte zugleich einen Zuwendungsbe-scheid über knapp 49.000 Euro für das jüngste Vorhaben des Jugendförder-vereins, das Rückkehrerprojekt „hierzulande(n)“.
Im Mittelpunkt stehen Angebote für Kinder und Familien. In den Räumen des Cafés finden zudem Konzerte, internationale Kochabende mit Flüchtlingen, Stammtischtreffen mit Jugendlichen und kommunalpolitische Theaterabende statt. Die Initiatoren engagieren sich mit der im „lokal.“ angedockten Bürgerbühne und dem Straßentheaterfestival „Tag der deutschen Einsicht“ auch für demokratische Bildung und Toleranz.
Kralinski sagte: „Genau das ist die richtige Antwort auf den demografischen Wandel. Einwohner engagieren sich als Experten in eigener Sache und gestalten mit innovativen Ideen ihr Umfeld. In Buckow haben sie nicht nur einen Ort ge-schaffen, der Möglichkeiten zum gegenseitigen Kennenlernen und Miteinander, sondern auch zur politischen Diskussion und Beteiligung bietet. Mit der Bürger-bühne und dem Straßentheaterfestival haben sie ein wirkungsvolles Format ent-wickelt. Wer mitwirken kann, fühlt sich nicht abgehängt!“
Bei der „Bürgerbühne“ greifen wechselnde Darsteller und Moderatoren jeweils am letzten Sonntag des Monats kommunalpolitische Themen auf und diskutieren diese mit Einwohnern. Mit regelmäßig 40 bis 50 Teilnehmern wird dieses Format gut angenommen. Das bei den Veranstaltungen entstehende Meinungsbild mün-det beispielsweise durch die Einwohnerfragestunde der Stadtverordnetenver-sammlung auch in politisches Handeln.