Staatskanzlei

„Bündnis für Brandenburg“ fördert weitere Projekte zur Integration und gegen Fremdenfeindlichkeit

veröffentlicht am 28.01.2018

Das „Bündnis für Brandenburg" unterstützt in diesem Jahr wieder zahlreiche Initiativen zur Integration von Geflüchteten. In den ersten Wochen des Jahres sind bereits Projektförderungen im Gesamtvolumen von mehr als 242.500 Euro bewilligt worden. Dazu betont Staatskanzleichef Thomas Kralinski in Potsdam: „Die Integration Geflüchteter bleibt ein wichtiges Anliegen der Landesregierung. Gleichzeitig setzen wir unseren Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus fort. Denn Integration setzt ein friedliches Miteinander und gegenseitigen Respekt voraus."

Das Ende 2015 gegründete „Bündnis für Brandenburg" wird nach den Worten von Kralinski von rund 300 starken Partnern getragen. Integration ruhe daher auf vielen Schultern. Das sei wichtig für das Vorankommen. „Moderne Heimat für alle, das heißt auch moderne Heimat für die Menschen, die vor Krieg und Krisen und in der Hoffnung auf ein besseres Leben zu uns gekommen sind."

Beispielhafte geförderte Projekte 2018:

„Haus der Möglichkeiten", Leegebruch (Landkreis Oberhavel): 13.415 Euro

Ort der Begegnung für Initiativen, Vereine, Bürger und Geflüchtete. Förderung von Eigeninitiative, Zivilcourage und Mitbestimmung.

Brandenburgische Sportjugend im Landessportbund: 35.000 Euro

Integrationsmaßnahmen im Bereich des Breitensports, Förderung von interkulturellen Kompetenzen.

Humanistischer Freidenkerbund Havelland e.V.: 23.000 Euro

„Bürgercafé" ermöglicht soziale und kulturelle Teilhabe von geflüchteten Menschen und verhindert damit deren Ausgrenzung.

SOS Kinderdorf Cottbus: 56.000 Euro

„Begegnungspate" soll Offenheit erzeugen und Ausgrenzung verhindern. Begegnungs- und Freizeitangebote mit geflüchteten Menschen

Jugend und Soziales e.V., Spremberg: 35.890 Euro

Den Zugang Geflüchteter zum Arbeitsmarkt verbessern und den Menschen wirtschaftliche sowie soziale Teilhabe ermöglichen.

Flüchtlingshilfe Babelsberg e.V., Potsdam: 20.750 Euro

Geflüchtete an das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem heranführen sowie Zugänge zum Arbeitsmarkt verbessern.

Internationaler Bund Berlin-Brandenburg gGmbH, Neuenhagen: 58.476 Euro

Traumaberatung für geflüchtete Kinder und Jugendliche und deren Angehörige in Kitas, Schulen und Ausbildungsbetrieben des Landkreises Märkisch-Oderland 

Hintergrund:

Wie alle Bundesländer verzeichnete auch Brandenburg im Jahr 2015 einen außerordentlichen Anstieg bei der Zahl der Menschen, die vor Krieg und Gewalt Zuflucht suchten. Angesichts der großen Herausforderung bei der Aufnahme und Integration der Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien oder Afghanistan rief Ministerpräsident Dietmar Woidke im November 2015 das „Bündnis für Brandenburg" ins Leben. Zu den rund 30 Erstunterzeichnern des Bündnisses gehörten neben Mitgliedern der Landesregierung und des Landtages Vertreter zahlreicher Verbände, Gewerkschaften, der Kirchen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.

Das Land stellt dem Bündnis für 2018 insgesamt 1,57 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Geld unterstützt das Bündnis regionale und landesweite Projekte zur Integration. Bislang förderte das Bündnis insgesamt rund 78 Initiativen und Projekte. 

Bündnis im Netz mit vielen Informationen:buendnis-fuer-brandenburg.de

 

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