Gemeinsames Lernen in Beit Jala - Woidke unterstützt deutsches Schulzentrum in Palästinensischen Gebieten
veröffentlicht am 02.05.2018
Ministerpräsident Dietmar Woidke unterstützt die deutsche Auslandsschule Talitha Kumi in den Palästinensischen Gebieten, an der christliche und muslimische Mädchen und Jungen gemeinsam lernen. Träger ist das Berliner Missionswerk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz. Für Unterrichtsmaterialien und Schulbücher stellt Woidke knapp 2.900 Euro aus Lottomitteln bereit.
Bei der symbolischen Scheckübergabe heute in Beit Jala bei Bethlehem sagte Woidke: „Talitha Kumi ist eine außergewöhnliche Schule. In einer Konfliktregion ist ein Ort der Begegnung und des Lernens für Christen und Muslime geschaffen worden, der ein friedliches und tolerantes Miteinander ermöglicht. Großer Dank deshalb auch an die evangelische Kirche in Berlin und Brandenburg und deren Mitglieder für das Engagement."
Die Unterstützung aus Brandenburg soll Mädchen und Jungen zugutekommen, die aus schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen stammen. Woidke: „Alle Kinder haben ein Recht auf gute Bildung und hoffnungsvolle Perspektiven. Dieser Grundsatz wird hier in Talitha Kumi gelebt. Das Schulteam leistet jeden Tag eine unglaubliche Arbeit, die uns in Brandenburg sehr beeindruckt."
Von 650 palästinensischen Schülerinnen und Schülern sind jeweils die Hälfte Christen und Moslems. Zum Schulzentrum gehören ein Mädcheninternat, ein Kindergarten, eine Grundschule sowie eine weiterführende Schule. In der Schule kann das deutsche Abitur und das Deutsche Sprachdiplom-Zertifikat erlangt werden. Die Einrichtung wird auch von den evangelischen Gemeinden in Brandenburg und Berlin durch Spenden und Kollekten unterstützt.