„Großer Meister seines Fachs" - Woidke überreicht „Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für ein Lebenswerk" an Wolfgang Utzt
veröffentlicht am 01.07.2018
Der Maskenbildner Wolfgang Utzt ist heute in Neuhardenberg für sein künstlerisches Gesamtwerk von Ministerpräsident Dietmar Woidke geehrt worden. Woidke überreichte ihm den „Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für ein Lebenswerk" anlässlich der Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg.
In seiner Laudatio betonte er: „Wolfgang Utzt hat mit seinem Schaffen jahrzehntelang die deutsche Theater- und Kunstszene bereichert. Zudem hat er bei der Ausbildung von jungen Maskenbildnerinnen und Maskenbildnern Maßstäbe gesetzt."
Der in Senftenberg geborene Utzt wirkte 43 Jahre lang am Deutschen Theater und prägte ab 1979 als Chefmaskenbildner das Erscheinungsbild der dortigen Inszenierungen. Er betreute über 100 Theaterproduktionen und arbeitete mit vielen Regisseuren zusammen. Woidke: „Utzt ist einer der ganz großen Meister der Kunst der Verwandlung. Für sein Können ist er national und international renommiert. Von seinen Masken geht ein besonderer Zauber aus, der den Betrachter in seinen Bann zieht. Viele seiner Kunstwerke sind in mehreren Museen ausgestellt."
Dank seiner Lehrtätigkeit an mehreren Hochschulen ist sein herausragendes Fachwissen an den Maskenbildner-Nachwuchs weitergegeben worden. Auch nach seiner aktiven Zeit im Theaterbetrieb ist Utzt, der in Sydowswiese (Landkreis Märkisch-Oderland) lebt, weiter künstlerisch tätig. So schuf er das Kinderbuch „Das Gürteltier kam nachts um vier."
Auf der Veranstaltung wurden außerdem geehrt im Bereich Malerei Carola Czempik, im Bereich Grafik Frank Diersch, im Bereich Skulptur Dorit Trebeljahr und im Bereich Fotografie Göran Gnaudschun. Den Nachwuchsförderpreis des Landes verlieh Kulturministerin Martina Münch an den Künstler Conrad Panzner. Der Brandenburgische Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung und der Stiftung Schloss Neuhardenberg wird seit 2004 verliehen. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten.