Kralinski: Digitalisierung geht uns alle an
veröffentlicht am 23.08.2018
Die Digitalisierung erfordert nach den Worten von Staatssekretär Thomas Kralinski die Mitwirkung der ganzen Gesellschaft. „Die Digitalisierung prägt inzwischen fast alle Lebensbereiche", sagte er heute in der Staatskanzlei bei der Eröffnung einer Dialogreihe zu diesem Themenkomplex. „Damit Brandenburg den Wandel durch Digitalisierung für alle Bürgerinnen und Bürger bestmöglich nutzt, müssen Antworten auf viele Fragen gefunden werden. Die heutige Veranstaltung unter dem Motto ‚Demokratie 4.0‘ trägt dazu bei."
Zum Auftakt der Dialogreihe geht es darum, wie die Digitalisierung die Demokratie verändert. Zentrale Pfeiler der Demokratie sind, in der analogen wie auch in der digitalen Welt, die Meinungsbildung und das gesellschaftliche Engagement. Medienhäuser, Vereine und Parteien stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Fake news und twitternde Präsidenten sind in aller Munde und zeigen, wie spannungsgeladen Demokratie 4.0 sein kann.
Zur Dialogveranstaltung eingeladen sind Vertreter aus Politik, Medien, Verbänden und Vereinen, Wirtschaft und Wissenschaft. Kralinski, der für die Erstellung der Digitalstrategie des Landes zuständig ist, sagte: „Auch in diesem Bereich kommt es darauf an, die positiven Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen. Dazu gehören größere Bürgernähe von Politik und Verwaltung, besserer Zugang zu relevanten Informationen für die Menschen, engere Vernetzung innerhalb der Zivilgesellschaft sowie Stärkung des Ehrenamtes." Zugleich müsse man sich auch mit den Risiken und Schattenseiten auseinandersetzen, etwa dem tiefgreifenden Wandel in den Medienmärkten.
Kralinski: „Die Landesregierung wird nicht passiv abwarten, was der Prozess der Digitalisierung mit Brandenburg und seinen Menschen macht. Wir wollen Ziele definieren, Prioritäten setzen und Instrumente finden, um das digitale Zeitalter für Brandenburg zu einer Erfolgsgeschichte zu machen." Auf dem Weg zur Digitalstrategie sei Brandenburg bereits gut vorangekommen. „Aber wir bleiben Suchende nach guten Ideen und Anregungen, nach Best Practice und klugen Einwänden. Ich bin mir sicher, dass diese Dialogreihe weitere Impulse gibt."
Das Land erstellt bis zum Ende des Jahres die „Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg". Der Fahrplan zur Digitalisierungsstrategie sieht verschiedene Veranstaltungen und Dialoge vor. Dazu gehörte eine Besuchsreihe von Staatssekretär Kralinski im Juli, bei der er sich an ca. 20 Stationen über innovative Digitalisierungsbeispiele im Land informierte. Die Erkenntnisse aus den Besuchen sowie der Dialogreihe fließen in die Zukunftsstrategie ein, die im Dezember im Kabinett beschlossen werden soll. Bei der zweiten Veranstaltung der Dialogreihe am 28. September geht um das Thema „Digitalisierung und ländlicher Raum".