Staatskanzlei

28 Jahre unermüdliche Arbeit für den Fußball: Woidke würdigt Engagement von Siegfried Kirschen - Fußball-Landesverband sehr gut aufgestellt

veröffentlicht am 29.09.2018

„Der Brandenburger Fußball hat sich seit der Neugründung des Landes und des Landesverbandes vor 28 Jahren sehr gut entwickelt. Sie haben daran entscheidenden Anteil." Mit diesen Worten dankte Ministerpräsident Dietmar Woidke heute dem langjährigen Präsidenten des Fußball-Landesverbandes, Siegfried Kirschen, für seine unermüdliche Arbeit. Nach mehr als 28 Jahren an der Spitze des Verbandes trat Kirschen beim 8. Verbandstag nicht mehr zur Wahl an. Er sollte im Laufe des Verbandstages als Ehrenpräsident gewählt werden.

Woidke unterstrich: „Siegfried Kirschen hat wahrhaft Großes geleistet, für den Fußball, für den Sport und für das Land Brandenburg. Unter seiner Leitung hat sich der Fußball-Landesverband mit seinen heute mehr als 80.000 Mitgliedern zu einem der stabilsten Landesverbände im deutschen Fußball entwickelt. Der Verband ist finanziell und strukturell solide aufgestellt und für die künftigen Aufgaben gewappnet."

Woidke machte deutlich, dass unter der Ägide von Kirschen der Fußball-Landesverband zu einem wichtigen Partner beim Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg" geworden ist. Der Verband sei aktiver Verbündeter bei Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Die Vermittlung von Fairness und Toleranz werde groß geschrieben. Eine sehr vorbildliche Initiative sei der „Spieltag für Menschlichkeit und Toleranz".

Mit Blick auf Vorkommnisse unter angeblichen Fußballfans fügte Woidke hinzu: „Der Fußball ist auch ein Spiegel unserer Gesellschaft und unserer Zeit. Und diese Zeit ist eine unruhige, eine konfliktreiche. Ich denke da vor allem an die Auseinandersetzungen zwischen den Fans des FC Energie Cottbus und des SV Babelsberg 03, die für bundesweite Negativschlagzeilen sorgten. Ich war beim Pokalfinale im Mai in Babelsberg dabei, und ich kann nur ganz klar sagen: So etwas darf sich nicht wiederholen!

Gewalt und Rassismus haben im Stadion nichts, aber auch gar nichts zu suchen! Da sind beide Vereine in der Pflicht, aber vor allem auch die Fans selbst. Ich bin froh, dass sich beide Vereine und auch der Verband klar positioniert haben und für eine friedliche Atmosphäre in den Stadien sorgen wollen. Es ist aber auch ganz klar, dass sie unter Beobachtung stehen."

Woidke lobte das große ehrenamtliche Engagement im Fußball: „Ohne die vielen Hundert Platzwarte, Schiedsrichter und Übungsleiter wäre der Fußball nicht denkbar. Ohne Sie könnte weder in der untersten noch in der obersten Klasse ein Spiel stattfinden. Was nach außen wie selbstverständlich läuft, braucht von innen viel Herzblut. Und das bringen Sie Woche für Woche bei rund 750 Fußballspielen in den verschiedensten Ligen ein. Herzlichen Dank dafür!"

Hintergrund:

Der Fußball-Landesverband zählt derzeit fast 82.000 Mitglieder in mehr als 680 Vereinen. Damit gehört jedes vierte Mitglied des Landessportbundes Brandenburg dem Fußball-Landesverband an. Die besten Mädchen erhalten an der Sportschule Potsdam - der ersten DFB-Eliteschule für Mädchen- und Frauenfußball - eine besondere Unterstützung. Und die besten Jungen werden an der Lausitzer Sportschule - ebenfalls eine Eliteschule des DFB - ausgebildet. Die Eliteschulen haben bislang mehr als 70 Jugendnationalspieler hervorgebracht.

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