Kultur schafft Heimat und Zusammenhalt - Kralinski würdigt Arbeit der Beauftragten für Kultur und Medien
veröffentlicht am 28.10.2018
Vor genau 20 Jahren hat der neu gewählte Bundeskanzler Gerhard Schröder das Amt eines Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geschaffen. „Das war sehr weitsichtig und hat sich ausgezahlt", sagte Staatssekretär Thomas Kralinski. Deutschland verfüge über ein reiches nationales Kulturerbe, sagte er heute anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung des Amtes. „Es ist unsere Aufgabe, dieses nationale Erbe auch für künftige Generationen zu bewahren und zu erhalten und neue kulturelle Angebote zu unterstützen und zu ermöglichen. Das ist gelebte Heimatpolitik und sorgt für Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Dafür sind gemeinsame Anstrengungen von Bund und Ländern notwendig", betonte Kralinski, der am (morgigen) Montag am Festakt zum 20. Gründungsjubiläum in Berlin teilnimmt.
Kralinski weiter: „Brandenburg konnte maßgeblich von der finanziellen Unterstützung der BKM profitieren." Allein über die Stiftung Preußische Schlösser Gärten Berlin-Brandenburg investieren Bund und Länder jährlich etwa 40 Mio. Euro in die einzigartige Schloss- und Parklandschaft. Ferner unterstützt der Bund die die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die Landesstiftung Branitz, das Menschenrechtszentrum Cottbus, die Gedenkstätte Jamlitz/Liebrose und die Slawenburg Raddusch. „Manche Vorhaben hätten ohne Beteiligung des Bundes nicht realisiert werden können", so Kralinski.
Als Film- und Medienstandort Nr. 1 profitiert Brandenburg maßgeblich von der vollkommen neu aufgestellten Filmförderung. Kralinski: „Brandenburg hat über den Bundesrat immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig die Unterstützung dieser Kreativindustrie ist. Unser ganzes Land profitiert davon." Im Zusammenspiel der Filmförderung von Bund, Brandenburg und Berlin gab es allein 2017 über 5.000 Drehtage in der Region.
Kralinski betonte zugleich, dass die „freie Entfaltung von Kultur und Medien gerade in heutiger Zeit ein wesentlicher Faktor der Demokratie ist. Es ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft, sich dafür einzusetzen."
Die BKM ist seit 1998 eine oberste Bundesbehörde mit eigenem Geschäftsbereich und bündelt Aktivitäten, die vorher auf mehrere Ministerien verteilt waren. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Förderung national bedeutender kultureller Einrichtungen und die Verbesserung der Rahmenbedingungen von Kunst und Kultur sowie die Vertretung nationaler kulturpolitischer Interessen auf europäischer Ebene. Im Bereich der Medienpolitik ist es vor allem ihre Aufgabe, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Medienstandort Deutschland den technischen Entwicklungen anzupassen.