Staatskanzlei

Woidke bei Glockenweihe in Hohennauen: „Symbol für Freiheit, Frieden und Demokratie“

veröffentlicht am 03.11.2018

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die heutige Glockenweihe im havelländischen Hohennauen als „historischen Moment" gewürdigt. Bei dem Festakt sagte er: „Nach hundertundeinem Jahr kehrt heute ein Klangerlebnis nach Hohennauen zurück, das in früheren Zeiten über Generationen hinweg den Alltag der Menschen begleitet hat. Mit der Einweihung der neuen ‚Kinderglocke‘ wird eine Lücke geschlossen. Neu gebrannt kehrt die kleinste von drei Glocken als Symbol für Freiheit, Frieden und Demokratie an ihren Platz zurück."

Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sich das Ende des Ersten Weltkrieges in diesem Jahr am 11. November zum 100. Mal jährt. Woidke: „Viele Glocken wurden nicht durch natürlichen Verschleiß unbrauchbar, sondern sie wurden ihren Gemeinden in Kriegen genommen und eingeschmolzen, um Metallmangel zu überbrücken und Kriegswaffen herzustellen. Es ist unser aller Pflicht, dafür zu arbeiten, dass Frieden herrscht und niemals wieder einer Kirchengemeinde ihre Glocke zur Herstellung von Kanonen genommen wird."

Der Ministerpräsident lobte das bürgerschaftliche Engagement des Fördervereins. Für die Wiederherstellung der Glocke hatte die Landesregierung insgesamt 9.000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung gestellt. Woidke: „Jetzt kann das Glockengeläut wieder vollständig erklingen. Damit wird heute auch ein wichtiger Teil der Sanierung der Dorfkirche abgeschlossen. Das ist kulturhistorisch ein Gewinn und für das Miteinander in diesem Ort ein Segen." Mit diesem Projekt seien vielfältige Interessen vereint und eine gemeinsame Identität geschaffen worden.

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