Staatskanzlei

Spitzengespräch für eine bessere Bahn in der Lausitz

veröffentlicht am 05.06.2019

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: Ausbau des Bahnangebotes verbessert Lebensbedingungen in der Lausitz, Erhalt und Modernisierung des Fahrzeuginstandhaltungswerkes Cottbus geplant, mit zusätzlichen Mitteln für den bevorstehenden Strukturwandel der Braunkohleregion sollen 23 Projekte zum Infrastrukturausbau  vorangebracht werden.

In einem Spitzengespräch haben heute Ministerpräsident Dietmar Woidke und Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla, gemeinsam eine Erklärung zur Aufnahme von Infrastrukturprojekten in die Eckpunkte des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregion unterzeichnet.

Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Unsere Gemeinsame Erklärung ist ein deutliches Signal an die Region, dass  die zugesagte Unterstützung für die Lausitz kommt. Die Deutsche Bahn ist für eine nachhaltige strukturelle Entwicklung der Region ein starker Partner. Ihr Engagement ist wichtig.  Wir wollen, dass Bahnstrecken ausgebaut werden. Die vorgesehenen Infrastrukturprojekte sowie die Investitionen in die Instandhaltung im Cottbuser DB-Werk sichern Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Lausitz. Und wer sich erinnert: Einst sollte das Werk sogar geschlossen werden. Die Landesregierung wird die notwendigen Rahmenbedingungen  für die Maßnahmen unterstützen. Es kommt jetzt darauf an, dass die Bundesregierung das ‚Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen‘ schnell auf den Weg bringt und umsetzt." 

DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Wir unterstützen den Strukturwandel in der Lausitz nicht nur, wir gestalten ihn als Deutsche Bahn mit. Wir wollen das Werk am Standort Cottbus wieder attraktiv machen. Als wichtiger Arbeitgeber fühlen wir uns der Region verpflichtet und schaffen bei Zusage der Mittel durch den Bund 150 neue Arbeitsplätze im Werk."

Konkret geht es um drei Maßnahmen zur umfassenden Neuausrichtung der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen am Standort Cottbus: Strategische Ausrichtung des Werks Cottbus zur Umrüstung von Diesel-Lokomotiven auf klimafreundliche Hybridantriebe, weiterer Aufbau zusätzlicher Kapazität für die Instandhaltung elektrisch betriebener Loks einschließlich von ICE-Zügen im Werk Cottbus sowie der Bau eines klimaneutralen Verwaltungs- und Technologiegebäudes zur technologischen Weiterentwicklung der Instandhaltungsaktivitäten in Cottbus. Hier entwickeln Technologieexperten Zukunftslösungen für Hybridantriebe im Schienenverkehr.

Bei den Streckenprojekten bekennen sich Landesregierung und Bahn beispielsweise zu Vorhaben, wie der Elektrifizierung der Strecken Cottbus - Görlitz, Cottbus - Leipzig und Cottbus - Forst. Außerdem sollen kapazitive Engpässe im Korridor Berlin-Cottbus beseitigt und der Bahnknoten Falkenberg ertüchtigt werden.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 91.7 KB)