„Unverzichtbarer Beitrag für Europa" - Woidke würdigt Arbeit der Stiftung Genshagen
veröffentlicht am 07.06.2019
Zum 25. Jubiläum der Stiftung Genshagen hat Ministerpräsident Dietmar Woidke zu mehr Begegnung und mehr Dialog in und für Europa aufgerufen. „Vertrauensvolle Beziehungen zu unseren Nachbarn und eine enge Zusammenarbeit sind ein hohes Gut, das wir bewahren müssen", sagte er heute beim Festakt in Genshagen. „Die Stiftung leistet seit vielen Jahren einen originären und unverzichtbaren Beitrag für das ‚europäische Projekt‘. Dafür meinen herzlichen Dank!"
Grundanliegen und Aufgabe der Stiftung Genshagen ist der Austausch zwischen Polen, Frankreich und Deutschland in Wissenschaft, Kultur und Politik. Dabei leitet sie die Idee, für die Zukunft Europas zu arbeiten.
Woidke: „Viele Bürgerinnen und Bürger, gerade auch die Jugend, schätzten die Errungenschaften der Europäischen Union, wollen sie bewahren und weiterentwickeln. Darauf können wir aufbauen." Nicht zuletzt die Wahlen zum Europäischen Parlament hätten jedoch auch gezeigt, dass es viele und oft auch unbequeme Fragen gibt. „Politik und Zivilgesellschaft sind hier gefordert. Es reicht nicht, sich unter Gleichgesinnten gegenseitig zu bestärken. Wir müssen auch die Ansichten und Argumente von Andersdenkenden kennen und uns damit auseinander setzen."
Woidke: „Genshagen bietet dafür eine gute Plattform. Meinungsstreit gehört dazu - bei den Veranstaltungen und in den Publikationen der Stiftung. Für die nächsten Jahre und Jahrzehnte wünsche ich gutes Gelingen. Die Bundesregierung und das Land Brandenburg unterstützen das Anliegen der Stiftung und haben sich zu deren dauerhaften Förderung bekannt."
Vor dem Festakt hatte sich Woidke, der auch Polen-Koordinator der Bundesregierung ist, zu einem Gespräch mit Szymon Szynkowski vel Sęk, Staatssekretär im polnischen Außenministerium, getroffen. Dabei ging es unter anderem um den Ausbau des Polnisch-Unterrichts in Deutschland. Ein weiteres Thema waren die anstehenden Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag des Warschauer Aufstandes sowie zum 80. Jahrestag des deutschen Angriffs auf Polen und damit des Beginns des Zweiten Weltkrieges.
