Staatskanzlei

Woidke: „Wir müssen bei der Strukturentwicklung in der Lausitz auch in die Menschen investieren"

veröffentlicht am 22.08.2019

Die Lausitz kann sich nach Ansicht von Ministerpräsident Dietmar Woidke nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu einer Europäischen Modellregion für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum entwickeln. Er mahnte heute auf der 15. DGB-Lausitzkonferenz in Schwarzheide: „Die Strukturentwicklung kann nur gelingen, wenn wir auch in die Menschen investieren. Mit dem Ausstieg aus der Braunkohle brauchen viele Lausitzer einen neuen Job. Diese Jobs zu schaffen, ist das eine. Die Beschäftigten dafür fit zu machen, das andere."

Eine wesentliche Rolle werden nach Überzeugung Woidkes Angebote zur Weiterbildung und Qualifizierung spielen. Das Land und die Bundesagentur für Arbeit hielten dafür gute Förderinstrumente bereit. Er nannte beispielsweise das neue Qualifizierungschancengesetz. Demzufolge kann die Bundesagentur für Arbeit hohe Zuschüsse an Unternehmen gewähren, die ihre Beschäftigten für eine Weiterbildung im Kontext mit dem strukturellen oder digitalen Wandel freistellen.

Woidke unterstrich: „Die Lausitz kann sich mit einer modernen Aus- und Weiterbildung einen Standortvorteil verschaffen. Wir müssen die Fachkräftesicherung gemeinsam gestalten, ob im Bündnis für Gute Arbeit, im Ausbildungskonsens, im Sozialpartnerdialog oder in regionalen Fachkräftenetzwerken. Wir wollen die vielen Instrumente einer klugen Fachkräftepolitik - faire Löhne, flexible Arbeitszeit, gute Weiterbildungsangebote, Familienfreundlichkeit - verbinden und um jede Fachkraft kämpfen. Und vor allem: Setzen wir auf unser Leitbild für Gute Arbeit. Das heißt, setzen wir auf tarifvertraglich abgesicherte Arbeitsplätze und betriebliche Mitbestimmung. Wir alle wissen, nur mit guten Arbeitsbedingungen werden wir auch dem demografischen Wandel trotzen und genügend Menschen in der Lausitz halten und für die Lausitz gewinnen."

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