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Der „Tolle Markgraf“ – ein schwieriger Prinz (Archiv)

Mann sitzt an einem Tisch und liest vor
Dr. Jobst Heinrich Graf von Wintzingerode, Experte der Schwedter Markgrafenzeit

Es gibt eine Art von Zwitterwesen, die weder Herrscher noch Privatleute sind und die sich gelegentlich sehr schwer regieren lassen: das ist das, was man einen Prinzen von Geblüt nennt. Als Friedrich der Große diese Zeilen schrieb, hatte er ohne Zweifel seinen Vetter und Schwager Friedrich Wilhelm im Sinn, den Markgrafen von Schwedt. Wer war dieser Mensch?

Am Sonnabend, dem 16. Februar 2019, um 14 Uhr lädt das Schwedter Stadtmuseum im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Der schwer Regierbare – Friedrich Wilhelm (1700–1771). Prinz von Geblüt und Markgraf von Schwedt" in das Parkschlösschen Monplaisir ein.

Zu Gast ist der Historiker Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode, der intensiv zu diesem Thema geforscht hat. Bereits seine Magisterarbeit befasste sich mit einer Tochter des „tollen Markgrafen“ – Philippine Auguste Amalie, Landgräfin von Hessen-Kassel, die in zweiter Ehe einen Wintzingerode heiratete. 2011 erschien sein Buch „Schwierige Prinzen: Die Markgrafen von Brandenburg-Schwedt " und 2015 „Die märkische Amazone: Kurfürstin Dorothea von Brandenburg".

In seinem Vortrag malt Heinrich Jobst Graf von Wintzingerode ein Lebensbild Markgraf Friedrich Wilhelms, der über 50 Jahre die Geschicke der Stadt lenkte. Er beleuchtet die Kindheit und Jugend, seine Erziehung, die ersten Schwedter Jahre, die Ehe mit Prinzessin Sophie und die Elternschaft, das spannungsgeladene Verhältnis zum Königshaus und sein Wirken in der Markgrafschaft.

buntes Glasfenster mit Gesicht eines Mannes
Markgraf Friedrich Wilhelm (1700–1771, Bleiglasfenster

Markgraf Friedrich Wilhelms schwieriger Charakter und seine exzentrischen Handlungen prägen bis heute das Bild der Schwedter Hohenzollern. Er war so etwas wie eine Karikatur seines gleichnamigen Vetters, König Friedrich Wilhelms I. Auch der Markgraf war rastlos tätig und versuchte den König in vielen Punkten nachzuahmen. Wenn er zum Beispiel die Schwedter Bürger mit dem Stock bedrohte, weil sie sich in der Öffentlichkeit ausruhten, vulgarisierte er damit das calvinistische Arbeitsethos seines Vetters. Wie der König besaß er ökonomisches Interesse und Talent. Geschickt baute er seine Herrschaft Schwedt-Wildenbruch weiter aus, schreckte dabei aber nicht vor üblen Tricks oder roher Gewalt zurück. Der König hat ihn deshalb wiederholt zurechtgewiesen.

Termin: Sonnabend, 16. Februar 2019, 14 Uhr
Ort: Parkschloss Monplaisir
Eintritt: 2,50 EUR (Kartenverkauf im Stadtmuseum Schwedt/Oder)

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
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