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„Vom Theater ins Museum“ (Archiv)

Das Schwedter Stadtmuseum thematisiert in der aktuellen Sonderausstellung die über 200 Jahre alte Schwedter Theatergeschichte. Ein wichtiger Baustein im 20. Jahrhundert war die Errichtung des Kulturhauses und der Umzug des Prenzlauer Theaters nach Schwedt.

Auf dem VIII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) 1971 erfolgte die Beschlussfassung für ein Kulturhaus in Schwedt. Dieser Parteitag beendete mit der Wahl Erich Honeckers zum Ersten Sekretär der SED die Ära Walter Ulbrichts.

Wie nun weiter in Schwedt? Herr Barthel vom Bau- und Montage Kombinat Ost hatte freie Kapazitäten am Bau und man entschied, die Baugrube für ein modernes Kulturhaus ohne „grünes Licht“ vom Bezirk Frankfurt (Oder) auszuheben. Ganz nach dem Prinzip: Was Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde mit den Schwimmbädern können, können wir auch! Entgegen den Festlegungen der Staatlichen Plankommission und des Rates des Bezirkes Frankfurt (Oder) begann 1973 der Aushub der Baugrube. Für diese Eigenmächtigkeit wurden der damalige Oberbürgermeister Klaus-Dieter Hahn und der erste Sekretär der SED-Kreisleitung Werner Krause in einem Parteiverfahren von der SED-Bezirksleitung Frankfurt (Oder) abgestraft.

Baustelle mit breitem Turm
Bühnenturm, 1974, Fotograf: Herbert-Werner Brumm

Dann hieß es Baustopp! Alle Kapazitäten gingen nach Berlin. Der Palast der Republik feierte am 2. November 1973 Grundsteinlegung und die Eröffnung war 1976. Nach einem Jahr aber erfolgte am 15. März 1974 doch die Grundsteinlegung für das neue Kulturhaus. Bereits im Mai 1974 wurde der 30 Meter hohe Bühnenturm, zwei Tage vor den Wahlen zur Volkskammer, fertig gestellt. Am 2. September 1977 erfolgte die Montage der 14 Tonnen schweren Orchesterbühne des zukünftigen Kulturhauses. An den veranschlagten Kosten von 26,3 Millionen Mark beteiligte sich der PCK-Stammbetrieb allein im Jahr 1978 mit einer Summe von 2,2 Mio. Mark.

Wer mehr darüber erfahren möchte, ist im Stadtmuseum genau richtig. Der Bogen spannt sich vom Schlossmodell aus Wachs bis hin zu Urfins Holzsoldaten, die aus den in der DDR beliebten „Smaragdenstadtbüchern“ von Alexander Wolkow stammen. Vielleicht entdecken Sie sich ja auf der Fotowand oder Sie versuchen sich im Erraten der Inszenierungen der Uckermärkischen Bühnen? Ein echter Hingucker sind die Theaterpuppen von Reinhard Simon. Bei jeder fallen einem sofort Geschichten ein: die Katze aus Pinocchio, der Räuber Hotzenplotz oder Sherazade aus 1001 Nacht.

Katzendame als Marionette
Katze, Marionette aus der Sammlung von Reinhard Simon, Fotografie: Stadtmuseum Schwedt/Oder

Kinder können in Begleitung eines Erwachsenen selbst kreativ werden und Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 14 Uhr Figuren für ein Schattentheater bauen. Eine echte Familienausstellung wartet auf sie. In den Ferien haben Kinder freien Eintritt, die Materialkosten betragen 2 EUR.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 16 Uhr

Kontakt

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
Telefon
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Fax
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Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
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