Mit Fachexpertise zu mehr Nachhaltigkeit – Ministerin Schneider dankt Mitgliedern des Nachhaltigkeitsbeirats für ihre Arbeit
veröffentlicht am 10.07.2024
Zentraler Ratgeber mit Fachexpertise: Der von der Landesregierung berufene Nachhaltigkeitsbeirat Brandenburg unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn ist heute in Potsdam zu seiner letzten Sitzung zusammengekommen. Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, und die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Dr. Friederike Haase, nahmen ebenfalls an der Sitzung teil. Schneider betonte im Anschluss: „In den drei Jahren seiner Tätigkeit ist es dem Beirat gelungen, unterschiedliche Sichtweisen und Interessen im Bereich der Nachhaltigkeit in Austausch und Einklang zu bringen. Die Expertise des Beirates war zur Weiterentwicklung unserer Landesnachhaltigkeitsstrategie von großer Bedeutung. Wissenschaftlicher Sachverstand und Erfahrungen aus der ganzen Breite der Gesellschaft haben geholfen, dass in für Brandenburg wichtigen Gebieten nachhaltige Impulse gesetzt werden konnten. Dafür gilt den Mitgliedern des Beirates mein herzlicher Dank.“
Schneider weiter: „Nachhaltigkeit wird immer mehr zu einem zentralen Element der Politikgestaltung. Neben den globalen Herausforderungen bestehen in Brandenburg Besonderheiten wie eine deutschlandweit einmalige Raumstruktur mit Berlin im Zentrum, große Trockenheit und dem Strukturwandel durch den sukzessiven Ausstieg aus der Braunkohleförderung und -verstromung in der Lausitz. Diesen Themen stellen wir uns auch in den kommenden Jahren. Dabei geht es auch darum, unterschiedliche Interessen zum Wohle des Landes in einen Ausgleich zu bringen.“
Zentrale Aufgabe des Nachhaltigkeitsbeirats (NHB) war die Begleitung bei der Weiterentwicklung der Landesnachhaltigkeitsstrategie. Diese erfolgte prozessbegleitend, ausgehend von einem Eckpunktepapier im Jahr 2022 bis zur öffentlichen Beteiligung zum ersten Strategieentwurf in 2023, wo der NHB als zentraler Ratgeber wirkte. Darüber hinaus hat der Beirat in seiner Amtszeit vier eigene Schwerpunktthemen bearbeitet: Dekarbonisierung der Wirtschaft in Brandenburg, Schutz der Brandenburger Wasserressourcen, Sozialer Zusammenhalt in einer offenen Gesellschaft, Demokratie als Lebensform und Mehrgewinnstrategien für eine Landwende in Brandenburg.
Im Rahmen seiner Tätigkeit hat der NHB eng mit der Nachhaltigkeitsplattform zusammengearbeitet. Im Januar 2019 wurde die vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz finanzierte Plattform gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich im Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) in Potsdam und wird ebenfalls von Prof. Renn geleitet.
Die Landesregierung hatte am 9. Februar 2021 per Kabinettbeschluss den NHB für die 7. Legislaturperiode eingerichtet. Dem Expertengremium gehörten an:
· Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor des Potsdamer Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS)
· Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU)
· Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
· Prof. Dr. Uta Steinhardt, Vizepräsidentin der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)
· Rüdiger Kuhn, Vertreter von Pro Brandenburg und Vorstandsvorsitzender der CEMEX Deutschland mit Sitz in Rüdersdorf, eines der international größten Zementproduzenten
· Silke Hansen, Mitglied des Vorstandes des Landesjugendrings Brandenburg, Studienleiterin für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Mit der heutigen Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirates endete die Arbeit des Gremiums. Eine Zusammenfassung der Arbeit des NHB der vergangenen drei Jahre findet hier.