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Frauen und die Friedliche Revolution (Archiv)

2020 feiert die Brandenburgische Frauenwoche ihr 30-jähriges Jubiläum! Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ ziehen die Organisatorinnen Bilanz: Was haben wir in den letzten 30 Jahren gewonnen, was haben wir verloren? Neben Erfahrungen soll aber auch der Blick in die Zukunft erfolgen: Wie soll die Gesellschaft aussehen, in der wir leben wollen?

Frauen und die Friedliche Revolution 1989/90

In den Gesprächen mit den Zeitzeuginnen für die aktuelle Sonderausstellung „Wendegeschichte. Erinnerungen an die Friedliche Revolution in Schwedt 1989/90“ und bei Gesprächen mit Ausstellungsbesucherinnen entstand die Frage, ob Frauen die politische Wende anders erlebt haben als Männer. Oft war das geschichtsträchtige Datum des 9. November 1989 bei ihnen mit Freude und Angst gleichermaßen verbunden.

Die Frauen berichteten z.B. von der Angst nach dem Besuch in West-Berlin nicht wieder nach Hause zu den Kindern zu können. Andere sprachen über eine gewisse Informationssucht, die die Medien nicht in vollem Umfang befriedigen konnten. Neugier und Unsicherheit lagen in jenen Wochen und Monaten eng beieinander.

Die ersten Schritte der Freiheit und des Kennenlernens standen auch im Zeichen der Vergleiche zwischen den verschiedenen Lebensmodellen in Ost und West. Die Ostfrauen waren stolz darauf, selbstbestimmter zu leben. Trotzdem waren sie gefangen in der Doppelbelastung zwischen Beruf und Familie. Einige lösten sich aus den alten Strukturen und machten sich selbstständig.

Diese Erfahrungsberichte und Gedanken zur weiteren Entwicklung sollen in der beliebten Veranstaltungsreihe „Museumscafé“ zur Sprache kommen. Das Stadtmuseum Schwedt lädt am Donnerstag, 12. März 2020, um 15 Uhr zu „Frauen und die Friedliche Revolution 1989/90“ ein und möchte mit Dr. Maria Nooke und Bettina Locklair ins Gespräch kommen.

Kaffeekanne und Kaffeetassen
Einladung zum Museumscafé

Frau Dr. Maria Nooke, Jahrgang 1958, arbeitete in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit in der DDR. Nach 1989 studierte sie Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften, arbeitete in zeitgeschichtlichen Projekten zur NS- und DDR-Geschichte mit. Ab 1999 übernahm sie eine wissenschaftliche und leitende Tätigkeit in der Gedenkstätte Berliner Mauer, war Stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer und Leiterin der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde. 2007 promovierte sie. Seit Herbst 2017 ist Maria Nooke Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Brandenburg. Sie lernte von ihren Eltern, für ihre Überzeugungen einzutreten. Das machte sie zu DDR-Zeiten zu einer unangepassten Frau in der Opposition.

Bettina Locklair, Juristin und Gleichstellungsbeauftragte in Osnabrück, hat die friedliche Revolution von der anderen Seite der Grenze wahrgenommen. Sie war eine arbeitende Mutter, die keinen familiären Kontakt zu DDR-Bürgern hatte. Wie sah ihr Leben als Frau aus und wie denkt sie heute darüber?

Das Museumscafé lädt zum Gedankenaustausch in geselligem Rahmen. Der Eintritt ist frei!

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