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Für Film-Fans (Archiv)

„Industrielandschaft Schwedt“  – Sonderausstellung zeigt Schwedt auch in DEFA-Dokumentarberichten

 Die Sonderausstellung „Industrielandschaft Schwedt. Zwischen Transformation und Identität“ präsentiert verschiedene Schwerpunkte zur Industriegeschichte, vor allem der beiden großen Industriebetriebe seit der Gründung Ende der 1950er-Jahre. Die auch multimedial ausgerichtete Ausstellung präsentiert zudem eine ganze Vielzahl an dokumentarischen Filmausschnitten.

Dokumentarische Filme sind ein wichtiges Zeitdokument und historisch wertvolles Medium. Die Stadt Schwedt verfügt über die Besonderheit, in der DDR überproportional oft in Dokumentationen, Reportagen und im Spielfilm Widerhall gefunden zu haben. Ab 1959 bis hinein in die 1980er-Jahre gibt es eine Vielzahl von filmischen Dokumenten, so u.a. „Der Augenzeuge“ und Reportagen, die sich mit dem Aufbau des Erdölverarbeitungswerks, der Papierfabrik, dem Kinderzeichenwettbewerb oder z. B. der Wasserreinigung beschäftigen.

2015 wurden im Jubiläumsjahr der Stadt Schwedt/Oder einige dokumentarische Filme, teilweise in Spielfilmlänge, durch das Stadtmuseum gezeigt, so „Feierabend“ (1964) und „Asse“ (1966). Sie zeigten ungeschönt das Arbeiten und Leben in den 1960er-Jahren in der Stadt. Auch andere Filme wurden in Schwedt gedreht. Einer der bekanntesten DEFA-Spielfilme der 1960er-Jahre war „Beschreibung eines Sommers“ (1962) mit den zu der Zeit sehr beliebten Schauspielern Manfred Krug und Christel Bodenstein. Auch die spätere Verfilmung von „Spur der Steine“ (1965) wurde in Schwedt und wiederum mit Manfred Krug gedreht. Die Ausstrahlung fiel in die Zeit des 11. Plenums. Es bedeutete Mitte der 1960er-Jahre für die Kulturlandschaft einen großen Einschnitt und löste die Liberalisierungsphase nach 1963 wieder ab. „Spur der Steine“ lief nur wenige Tage in den DDR-Kinos und gelangte erst nach 1989 wieder aus den Kellern der DEFA.

Im Stadtmuseum werden dieses Mal Auszüge aus dem „DDR-Magazin“ und aus „Der Augenzeuge“ in der Zeitspanne von 1959 bis 1979 präsentiert. „Der Augenzeuge“ war die Kino-Wochenschau in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und anschließend in der DDR. Sie wurden von der staatlichen Filmgesellschaft DEFA produziert und erschienen mit einer Länge von 15 Minuten von Februar 1946 bis Dezember 1980. Heute werden die DEFA-Produktionen über die Progress Film GmbH verwaltet.

Die dokumentarischen Filmausschnitte im Stadtmuseum sind die Möglichkeit, Einblicke vor allem in die Anfangszeit der späten Fünfziger-, Sechziger- und Siebziger Jahre zu werfen. Und es ist die Möglichkeit, dokumentarische Filmausschnitte, die heute kaum mehr zu sehen sind, anzuschauen: charmante Augenblicke des Alltags und spannende Momente zu besonderen Ereignissen. Seien Sie willkommen und schauen Sie mit!

Öffnungszeiten: Di – Fr 10-17 Uhr, Sa – So 14-17 Uhr.

Kontakt

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
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Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
www.schwedt.eu