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Schwedt im Dokumentarfilm der 1960er-Jahre (Archiv)

Treffpunkt PAVILLON

Schwedt als Filmstadt tritt bereits in den 1930er-Jahren mehrmals in deutschen Filmen in Erscheinung. Großen Bekanntheitsgrad erzielt vor allem der UFA-Spielfilm „Der Schwarze Husar“ aus dem Jahr 1932.

Doch wie sieht es mit Dokumentarfilmen aus? Das wird im „Treffpunkt Pavillon“

am Mittwoch, dem 22. Juli 2015, 18 Uhr

mit Filmausschnitten beleuchtet. Diese sind vom Stadtmuseum recherchiert worden und werden in Auszügen im Berlischky-Pavillon vorgeführt. Dabei geht es um das Schwedt der Aufbauzeit in der jungen sozialistischen Republik.

Erst ab 1959, mit der Entscheidung für Schwedt als Standort eines Erdölverarbeitungswerks (EVW) wird die Stadt mehrmals Drehort für Dokumentarfilme. Erste Aufnahmen in Schwedt erfolgen im Zusammenhang mit „Der Augenzeuge“, der DEFA-Wochenschau, so von 1959 und 1964. Hier geht es um das Erdölverarbeitungswerk und die moderne Stadt Schwedt, die aus Ruinen wieder und gleichzeitig neu entsteht. Junge Schwedter und Entscheidungsträger sind in den relativ kurzen Sequenzen zu sehen.

In dem Dokumentarfilm „Feierabend“ von 1964 stehen die Baustelle des Erdölverarbeitungswerkes im Mittelpunkt und die Menschen, die hier leben und arbeiten. Was machen die Arbeiter in einer rasant anwachsenden Stadt, in der es nicht viele Möglichkeiten für die Zeit nach der Arbeit, dem Feierabend gibt? Wo geht man hin? Was macht man – allein oder mit den Kollegen? In diesem dokumentarisch angelegten Film geht es weniger um die vorbildliche sozialistische Arbeit. Es wird gezeigt, dass man auch in der „Taiga“, wie die Arbeiter aus den südlichen Bezirksstädten das Gebiet und das EVW am Anfang noch nannten, gut leben kann. Der Film zeigt, dass man hier Spaß hat, trotz „Taiga“ – oder vielleicht gerade deshalb, dass man Tanzen und Bier trinken geht und zusammen diskutierend die Abende verbringt. Es entstehen Kulturgruppen, die sich im Theaterspielen probieren und Laienkünstler, die der junge Künstler Axel Schulz anleitet. Oftmals erst spät nachts endet der Feierabend. Und egal wie der Abend war – das zeigt die Schlusssequenz - am nächsten Morgen, kalt und dunkel, holen die Busse um 5 Uhr die Bauarbeiter wieder zur Baustelle ab.

Ein weiterer Dokumentarfilm, „Asse“, wird 1966 in Schwedt gedreht. Er erzählt Episoden über die Monate des Einsatzes einer „Nottruppe“ aus Magdeburg, die zur rechtzeitigen Planerfüllung vor allem eines tun - schweißen. Der Bericht zeigt die Arbeit und den Alltag der Männer. Immer wieder sind auch kurze Stadtansichten zu sehen, verloren gegangene Gebäude, so der Abriss von Tabakscheunen. Auch hier zeigt das Stadtmuseum einige Ausschnitte.

Interessierte sind herzlich eingeladen – Film ab!

Kontakt

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/Oder
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