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Vom Theater ins Museum (Archiv)

Theatergeschichte pur

In der Sonderausstellung mit Werkstattcharakter erwartet den Besucher ein Streifzug durch die Geschichte des Schwedter Theaters von der Markgrafenzeit bis heute. Bereits Markgraf Friedrich Heinrich unterhielt 1772 ein eigenes Ensemble. Geschmack und Zeitgeist spielten schon damals eine wichtige Rolle. Es entwickelte sich die Guckkastenbühne mit einer Vorbühne, die durch einen Bühnenvorhang verschließbar war und eine tiefe Hauptbühne besaß. Durch bemalte Kulissen wurde die räumliche Wirkung verstärkt. Markgraf Friedrich Heinrich unterhielt seine Liebhaberbühne in einem ehemaligen Orangeriegebäude, welches er zum Theater umbauen ließ. Unter dem Motto „Dem Vergnügen und der Sitte“ waren alle Gäste in angemessener Garderobe willkommen. Dieses Theater existierte allerdings nur bis 1788, dem Todesjahr des Markgrafen.

Theaterpuppen vor einer Wand mit Fotografien
Die Holzsoldaten des schlauen Urfin

Auch wenn in Schwedt immer wieder Theateraufführungen stattfanden, erhielt die Stadt erst 1978/79 wieder ein festes Schauspielensemble. Damit begann die künstlerische Reibung zwischen Akteuren und Rezipienten erneut. Der gesellschaftliche Bruch 1989/90 zwang dann zum Um- und Neudenken. Heute sind die Uckermärkischen Bühnen eine feste Größe im kulturellen Leben der Menschen im Oderraum – ihre Geschichte wird mit Objekten, Plakaten und Filmsequenzen erzählt.

Weiterhin sind die Theaterpuppensammlung von Reinhard Simon, Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, sowie zahlreiche Raritäten aus dem Theaterfundus Teil der Ausstellung. Zu jeder Puppe gibt es eine Geschichte, die es zu erzählen gilt. Auch die Puppen sind „Schauspieler“. Ihre starre Mimik und der gleichzeitig lebendige Charakter stehen im spannungsvollen Kontrast. Das Spiel verleiht ihnen einen künstlerischen Ausdruck und regt die Fantasie von Jung und Alt an.

Im Rahmen der Eröffnung am Sonntag, dem 19. Mai 2019, um 15 Uhr führt der Puppenspieler Stephan Rätsch sein Stück „Der Drache mit dem Kaffeekrug” auf und lädt im Anschluss zum Mitmachen ein: Seine Werkstatt ‘Dünnhäutige Figuren - Zarte Gewächse aus Draht und Papier’ steht allen Besuchern offen. Die Ausstellung ist vom 19. Mai bis 13. Oktober 2019 im Stadtmuseum zu sehen.

Mann mit Marionettenpuppe in Form einer Katze
Reinhard Simon mit seiner Lieblingstheaterpuppe

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Stadtmuseum Schwedt/Oder
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16303 Schwedt/Oder
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