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Vortrag zu den Kriegsereignissen im Februar 1945 in Schwedt (Archiv)

Treffpunkt Pavillon!

Mittwoch, 10. Februar 2016, 18 Uhr

Foto: Pferdefuhrwerke, die eine Straße entlangziehen
Im Februar ziehen weiterhin Flüchtlingsströme durch Schwedt.
Der Militärhistoriker Axel Vogel schildert in seinem Vortrag die dramatischen Ereignisse im Februar 1945. Schwerpunkt des zweiten Vortrages zu den entscheidenden Wochen für Schwedt am Kriegsende 1945 bilden die Erläuterungen der Kampfhandlungen um den Schwedter Brückenkopf. Auch die Besetzung von Königsberg/Neumark und die neumärkischen Orte in Odernähe werden am Rande beleuchtet.

Am 30. Januar 1945 fällt die verheerende Entscheidung für Schwedt: Die Stadt soll Brückenkopf werden! Am 31. Januar kommt SS-Obersturmbannführer Skorzeny als Kampfkommandant mit SS-Jagdverbänden nach Schwedt, um unter Einbeziehung des Volkssturms die Verteidigung zu übernehmen. Ab Anfang des Monats muss sich jeder Bürger an der Verteidigung der Stadt beteiligen. Es werden Schützengräben geschippt, Sperren und Drahtverhaue aufgebaut und Geschützstellungen errichtet.

Am 7. Februar bringt der erste feindliche Beschuss Einschläge im Bollwerk, in der Schützenstraße und Berliner Allee. Am gleichen Tag erscheint überraschend Reichsmarschall Göring in Schwedt und hält in der Kaserne vor Soldaten eine Ansprache. Mit Skorzeny besichtigt er abends die Front. Am 11. Februar fallen die ersten Splitterbomben und schwere Granattreffer schädigen die Gasanstalt und andere Gebäude. Die Evakuierung in Schwedt wird fortgesetzt und der Ausbau der Barrikaden beginnt.

Von der Heeresgruppe Weichsel ergeht am 27. Februar der Räumungsbefehl für den Brückenkopf Schwedt. Skorzeny wird von Hans Kempin, Sohn des Schwedter Schuhmachermeisters, abgelöst. Kempin ordnet an, dass die Stadt bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen sei! Einen Tag später werden alle Betriebsleiter zur Lahmlegung ihrer Betriebe aufgefordert. Sie müssen die Maschinen und das Material unbrauchbar machen, damit sie nicht dem Feind in die Hände fallen.
Andre Vogel lässt die letzten Wochen vor Kriegsende lebendig werden. Er gibt Erläuterungen zu den Kampfhandlungen, zum Stellungsbau und Einsatz des Volkssturms, aber auch zum Alltagsleben in der Stadt. Dafür hat der Militärhistoriker in deutschen und russischen Archivakten recherchiert und Zeitzeugen befragt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Einlass im Berlischky-Pavillon ist ab 17:30 Uhr, der Eintritt kostet 2,50 EUR.

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