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Neues Industriegleis für Schwedt

Schlüsselprojekt für die Zukunft der Stadt

Foto: Verladung im Hafen mit Kran, LKW und Zug
Der Hafen braucht eine bessere Gleisanbindung.

Der Bau eines neuen Industriegleises ist das größte Vorhaben der Stadt Schwedt/Oder für die zukunftssichere Entwicklung des Industriestandortes. Das Großprojekt zur Verbesserung der Bahnanbindung von Schwedt kostet rund 100 Millionen Euro. Dafür kann die Stadt Fördermittel aus dem Zukunftspaket des Bundes für die Sicherung des Industriestandortes einsetzen. Aktuell bereitet die Stadtverwaltung mit Unterstützung des Strategieteams Transformation den Förderantrag und die Grundsatzentscheidung der Stadtverordneten für das Gleisprojekt vor.

Zum ersten Mal in ihrer jüngeren Geschichte hat Schwedt die realistische Chance, die Verkehrsanbindung der Stadt entscheidend zu verbessern. Statt Richtung Bund, Land und Bahn weiterhin Verbesserungen zu fordern und darauf zu warten, nimmt die Stadt ihre Zukunft jetzt selbst in die Hand und wagt sich an das 100-Millionen-Euro-Projekt.

Kern des Projektes ist der Neubau eines 18 Kilometer langen elektrifizierten Bahngleises von der Hauptstrecke Berlin – Stettin zum Hafen Schwedt. Mit dem Industriegleis verfolgt die Stadt gleich mehrere Ziele. Für Industrie, Wirtschaft und Hafen wird der Güterverkehr über die Schiene einfacher, schneller und günstiger, sowohl in Richtung Berlin als auch nach Stettin. Schwedter Industriegebiete und Erweiterungsflächen entlang des Gleises werden mit einem direkten Bahnanschluss attraktiver für Investoren und Neuansiedlungen. Das Umgehungsgleis eröffnet aber nicht nur für die Wirtschaft, sondern für ganz Schwedt neue Chancen, zum Beispiel zur Entwicklung und Belebung der Innenstadt mit dem Innovation Campus, für eine bessere ÖPNV-Anbindung mit der Bahn und für den Zuzug von Fachkräften und ihren Familien.

„Wir können Güterzüge über die neue Strecke fahrenlassen, um die Strecke von Angermünde über Pinnow nach Schwedt zu entlasten“, erläuterte Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Sasson bei der Vorstellung des Projektes im Ausschuss für Strukturwandel und Transformation. Sasson ist auch Geschäftsführer der kommunalen Gesellschaft InfraSchwedt, die im Auftrag der Stadt die Machbarkeit des Projektes untersucht hat. „Dieses Gleis ist eine wirtschaftliche Chance für Schwedt, und nebenbei haben wir die Möglichkeit, eine verbesserte Personenbeförderung zu schaffen “, sagte Dirk Sasson. Das Gleis soll nördlich von Schwedt gebaut werden und von Passow, vorbei an PCK und Vierraden, zum Hafen führen.

Güterzüge würden dann den Hafen direkt und schneller von der Hauptstrecke Berlin – Stettin erreichen und können durchgängig elektrisch, mit mehr Waggons als bisher und damit auch wirtschaftlicher fahren als bisher. Die Raffinerie wird dadurch zweigleisig und sicherer angeschlossen.

Die erste Hürde hat das Projekt bereits genommen. Untersuchungen der InfraSchwedt zu Bedarf und Wirtschaftlichkeit haben ergeben, dass Schwedt schon jetzt so viel Güterverkehr hat, dass sich das Gleis rechnen würde und konkurrenzfähig wäre. Ein Industriestandort mit guter Gleisanbindung erhöht die Chance auf Neuansiedlungen. Fast jeder Investor fragt in Schwedt danach. Das neue Industriegleis zum Hafen und zu den Industrieparks PCK und LEIPA könnte somit ausschlaggebend sein für Investitionen in neue Technologien am Standort. Das Gleis kann das Schlüsselprojekt für die Zukunft der Stadt werden.

Das Zukunftspaket der Bundesregierung bietet Schwedt die einmalige Chance, das seit 20 Jahren geplante Gleisprojekt tatsächlich zu realisieren und damit auch den Strukturwandel der Stadt aktiv zu gestalten.

Ziel der Bürgermeisterin ist es, 2024 alle wichtigen Voraussetzungen für den Start des Industriegleises zu schaffen: Förderantrag, Grundsatzbeschluss und die Ausschreibung der Planung. Bis tatsächlich gebaut werden kann, dauert es. Ein neues Planfeststellungsverfahren ist erforderlich, allein dafür rechnet das Projektteam der InfraSchwedt mit zwei Jahren. „Anfang 2030 wollen wir mit dem Bau des Gleises beginnen und 2035 fertig sein“, blickt Annekathrin Hoppe weit in die Zukunft.

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