Schlagzeilen der Zukunft aus Schwedt
1. Zukunftswerkstatt zu Ideen und Projekten für den Strukturwandel
Wie könnte eine Schlagzeile aus Schwedt im Jahre 2045 lauten? „7. Großansiedlung in Schwedt schafft 500 neue Arbeitsplätze“, „Alle Brandenburger Hochschulen forschen jetzt in Schwedt“, „Der Abschied vom Erdöl ist erfolgreich geschafft“ oder „Neue Wohnquartiere locken Zuzügler“. Diese Antworten stammen von Teilnehmenden der 1. Zukunftswerkstatt der Stadt Schwedt/Oder, die im März 2024 an den Uckermärkischen Bühnen stattfand.
Mehr als 60 Vertreter der Wirtschaft und Verwaltung, Verbänden, Initiativen und Vereinen diskutierten drei Stunden über die Zukunft von Schwedt. An vier Thementischen ging es dabei um bessere Erreichbarkeit und Infrastruktur, um wirtschaftliche Entwicklung, Innovation und Wissenschaft sowie Wohn- und Lebensqualität der Stadt. Konkret wurde zum Beispiel über bessere Zugtakte nach Berlin und Stettin, über die Sicherung guter Berufsausbildung und Fachkräfte in Schwedt, über Forschungsthemen für den Innovation Campus und das Reallabor oder über Treffs und Experimentierräume für junge Leute debattiert.
Die Ideen, Anregungen, Kritik, aber auch die Erwartungen und die fiktiven Schlagzeilen der Teilnehmenden dieser und einer zweiten Werkstatt im April fließen in die neue Zukunftskonzeption der Stadt ein. Mit Unterstützung eines Strategieteams schreibt die Stadt Schwedt/Oder aktuell einen Zukunftsplan für einen erfolgreichen Strukturwandel.
Der Plan soll die Ziele und Maßnahmen bündeln, die die Stadt angehen will, um den Industriestandort zu erhalten und die Transformation der Wirtschaft zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit zu unterstützen. Erklärtes Ziel ist es, betonte Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe, die Unternehmen und die Bevölkerung der Stadt in diesem Prozess mitzunehmen und einzubeziehen.
Auch alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich mit eigenen Vorschlägen, Meinungen und Erwartungen einzubringen, zum Beispiel bei der aktuell laufenden Online-Umfrage zur Zukunft von Schwedt. Sie läuft noch bis zum 25. März und fragt nicht nur nach konkreten Vorhaben wie dem Innovation Campus, dem Halbstundentakt nach Berlin oder der Transformation der PCK-Raffinerie. Sie bittet die Schwedterinnen und Schwedter auch, selbst eine Schlagzeile zu erfinden, die sie für Schwedt im Jahre 2045 erwarten oder sich wünschen.
Link zur Umfrage: https://survey.lamapoll.de/schwedtumfrage