Staatskanzlei

Woidke: Der Opfer gedenken und für Demokratie einstehen

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

veröffentlicht am 26.01.2023

Ministerpräsident Dietmar Woidke erinnert an die Millionen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes. Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus und des Internationalen Holocaust-Gedenktages am morgigen 27. Januar mahnt Woidke zugleich, für Demokratie und die Wahrung der Menschenrechte einzustehen. Woidke erklärt heute in Potsdam:

„In wenigen Tagen jährt sich die Machtübernahme des mordenden Hitler-Terrorregimes zum 90. Mal. Binnen weniger Wochen und Monate schufen die Nationalsozialisten schon im Jahr 1933 die Grundlagen ihres Unterdrückungsstaates und bereiteten Deutschland auf ihren Vernichtungskrieg gegen die europäischen Nachbarn und weitere Staaten vor. Millionen Kinder, Frauen und Männer fielen dem Terror in den Konzentrationslagern, Zuchthäusern oder auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Insbesondere der Genozid an der jüdischen Bevölkerung bleibt ein unauslöschliches Symbol für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 

Ich bin Überlebenden der Schreckensjahre unendlich dankbar, dass sie und viele andere in den Gedenkstätten, in Verbänden und Institutionen immer wieder die Erinnerung an die Opfer wachhalten und damit einen Beitrag für die Verteidigung unserer demokratischen Ordnung und der Menschenrechte leisten. Das Wissen um die Vergangenheit kann ein moralischer Kompass sein, um durch Gegenwart und Zukunft zu steuern. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat mit großer Brutalität deutlich gemacht, dass Frieden und Freiheit auch 78 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz keine Selbstverständlichkeit sind." 

Hinweis: Teilnahme von Mitgliedern der Landesregierung an Gedenkveranstaltungen am morgigen Tag:

Ministerpräsident Dietmar Woidke - 10.00 Uhr Gedenkstunde Bundestag, Berlin

Stv. Ministerpräsidentin Ursula Nonnemacher - 14.00 Uhr Gedenkveranstaltung Landeshauptstadt Potsdam und Gedenkstätte Lindenstraße, Potsdam

Europastaatssekretär Jobst-Hinrich Ubbelohe - 12.15 Uhr Gedenkfeier zum 78. Jahrestag der Hinrichtung der Häftlinge des KZ Sonnenberg, Słońsk (Polen)

 Das deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau war am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit worden. Darauf bezieht sich der jährliche bundesweite Gedenktag, der 1996 in Deutschland durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt wurde. 2005 erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Holocaust-Gedenktag.

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