Staatskanzlei

Unternehmen mit Landesbeteiligung leisten wichtigen Beitrag zur regionalen Wirtschaft

Zu den Ergebnissen der Kabinettsitzung teilt Regierungssprecher Florian Engels mit:

veröffentlicht am 14.05.2024

Unternehmen mit Landesbeteiligung spielen insbesondere für die regionale Wirtschaft eine wichtige Rolle. Zudem erbringen sie wertvolle Leistungen für die Menschen im Land. Das ergibt sich aus dem Beteiligungsbericht 2023, den Finanzministerin Katrin Lange heute dem Kabinett in Potsdam vorgestellt hat. Danach haben die 23 Unternehmen, an denen das Land Brandenburg unmittelbar beteiligt ist, im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 144,4 Millionen Euro investiert und allein bei in der Region Brandenburg-Berlin ansässigen Unternehmen über 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 153 Auszubildende beschäftigt. Der Bericht wird jetzt dem Landtag zugeleitet.

Lange betonte: „Die landesbeteiligten Unternehmen erbringen über die insgesamt guten wirtschaftlichen Ergebnisse hinaus wichtige Leistungen für die Menschen im Land. Aufgabenschwerpunkt für die Landesbeteiligungen sind der Ausbau der Infrastruktur des Landes insbesondere in den Bereichen Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Forschungs- und Technologieförderung, Verkehr und Kultur.“

Zum Redaktionsschluss des neuen Beteiligungsberichts am 15.12.2023 war das Land Brandenburg an 23 Unternehmen unmittelbar beteiligt. Neu hinzugekommen ist die Landesbeteiligung an der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL), an der das Land im Januar 2022 einen Anteil von 54,55 Prozent erworben hat. Die Beteiligung an der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) ist für das Land ein wesentliches Instrument, den Strukturwandel in der Lausitz gemeinsam mit den beteiligten Gebietskörperschaften zu koordinieren, zu begleiten und zu unterstützen. Ziel des Prozesses ist es, in der Lausitz zukunftsweisende strukturbildende und nachhaltige Entwicklungen voranzubringen.

Das Land beteiligt sich an Unternehmen, wenn ein wichtiges Landesinteresse vorliegt. Lange: „Die Beteiligung an Unternehmen bietet für das Land außerdem die Möglichkeit, bedeutende Infrastruktur der öffentlichen Daseinsvorsorge zu fördern. Dies hat sich gerade in den letzten Krisenjahren bewährt. Durch den Zusammenschluss mit anderen Gesellschaftern können Know-how und finanzielle Ressourcen gebündelt werden.“

Wie der Beteiligungsbericht ferner zeigt, hatten im Geschäftsjahr 2022 die in der Region Brandenburg-Berlin ansässigen Unternehmen insgesamt 5.172 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten ist damit weiter gestiegen. Bezogen auf die Region Brandenburg-Berlin wirkten sich der Erwerb der Landesbeteiligung an der WRL und die Entwicklung bei der PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH aus. Zudem leisten die in der Region ansässigen Unternehmen mit Landesbeteiligung einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften: Die Zahl der Auszubildenden stieg im Geschäftsjahr 2022 auf 153 – nach 140 im Jahr 2020.

Zudem verdeutlicht der neue Bericht, dass das Land bei der Besetzung von Aufsichtsratsmandaten und Geschäftsführungspositionen bei landesbeteiligten Unternehmen – in Übereinstimmung mit den Zielen des Landesgleichstellungsgesetzes und des Corporate Governance Kodex für Landesbeteiligungen – besonders auf die Beteiligung qualifizierter Frauen achtet. Bei den Aufsichtsratsmandaten werden derzeit die auf Vorschlag des Landes zu besetzenden Mandate zu etwas mehr als der Hälfte (51,6 Prozent) von Frauen wahrgenommen. In den Geschäftsführungspositionen der landesbeteiligten Unternehmen beträgt der Frauenanteil rund ein Drittel (34,2 Prozent). In den Geschäftsführungsorganen der Unternehmen, an denen das Land allein beteiligt ist, ist ein Frauenanteil von 50 Prozent erreicht.

Hintergrund:

Der Beteiligungsbericht des Landes Brandenburg ist online unter mdfe.brandenburg.de -> Themen -> Landesbeteiligungen veröffentlicht.

 

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