Staatskanzlei

Für Weltoffenheit und Toleranz: Zweite Brandenburg-Tournee der MS Goldberg – Ministerin Schneider geht in Rathenow an Bord des jüdischen Theaterschiffs

veröffentlicht am 26.05.2024

In jedem Hafen, in dem es ankert, setzt es ein Zeichen für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz: Das Kunst- und Kulturschiff MS Goldberg. Staatskanzlei-Chefin, Ministerin Kathrin Schneider, ist heute in Rathenow an Bord gegangen und lobte diesen einzigartigen Veranstaltungsort: „Das jüdische Kulturschiff setzt mit Kunst und Kultur in all ihren Ausdrucksformen ein Zeichen für Zusammenhalt und gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Es trägt dazu bei, dass jüdische Kultur in Vergangenheit und Gegenwart als integraler Bestandteil deutscher Geschichte und Kultur verstanden wird. Es freut mich, dass wir bereits zum zweiten Mal eine Brandenburg-Tournee fördern konnten.“ Die insgesamt 40 Veranstaltungen werden mit einer Summe von rund 258.000 Euro durch das „Tolerante Brandenburg“ gefördert.

Schneider weiter: „Gerade in dieser Zeit ist es von besonderer Bedeutung, dass wir Projekte fördern, die Menschen zusammenbringen und die dabei helfen, dass wir uns gegenseitig kennenlernen und voneinander lernen können. Ich bin überzeugt davon, dass dies noch immer ein vielversprechender Weg ist, Vorurteilen und Hass gegenüber Menschen beizukommen. Wer das vermeintlich Fremde kennenlernt, hat keine Angst davor. In aller Regel stellen wir dabei fest, dass uns viel mehr eint, als uns trennt. Umso mehr freut mich, dass die MS Goldberg einen großen Zuspruch erfährt und das Programm in allen Städten der Brandenburg-Tournee freudig und nachdenklich angenommen wird.“ Die diesjährige Brandenburg-Tour ist am 3. April in Eisenhüttenstadt gestartet und findet ihren Abschluss in Wittenberg am 2. Juni. Weitere Stationen waren Frankfurt (Oder), Schwedt, Potsdam und Brandenburg an der Havel.

Eine erste Brandenburg-Tournee hat die MS Goldberg vom 26. September – 12. November 2023 in Brandenburg absolviert. Sie ist ein zum Theater umgebauter Lastkahn mit 160 Zuschauerplätzen. Grundlegendes Ziel des Theaterschiffs ist, vergessene künstlerische Beiträge von jüdischen Autoren, Komponisten, Musikern, Schauspielern, Regisseuren oder jüdische Themen zu präsentieren. Dabei werden diverse Kunstformen angewandt (Schauspiel, Lesungen, Themen-Revuen, Konzerten, Kino, Talkrunden oder experimentellen Präsentationsformen). Dies soll den interkulturellen Austausch fördern. 

 

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