Staatskanzlei

Staatssekretärin Haase eröffnet „Jüdisches Kaleidoskop“

veröffentlicht am 05.11.2024

Brandenburgs Bevollmächtigte beim Bund, Staatssekretärin Friederike Haase, wirbt für eine rege Beteiligung an der Themenwoche „Jüdisches Kaleidoskop“ der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg. Bis zum 10. November können Interessierte sich auf mehr als 30 Veranstaltungen von der Vielfalt jüdischen Lebens überzeugen. Zur offiziellen Eröffnung betonte Haase heute im neuen Synagogenzentrum Potsdam:

„Gegenseitiges Kennenlernen ist die beste Voraussetzung für Akzeptanz und Toleranz. Deshalb bin ich dankbar für das ‚Jüdische Kaleidoskop‘. Mit der inzwischen dritten Ausgabe ist schon eine kleine Tradition entstanden. Die Themenwoche zeigt auf wirklich eindrückliche Weise, dass jüdisches Leben, jüdische Kultur und vor allem auch die freie Religionsausübung von Jüdinnen und Juden untrennbar mit unserem Land verbunden sind. Setzen wir alle gemeinsam ein starkes Signal: für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz.“

Haase unterstrich: „Wir leben in besonderen Zeiten. Der politische Anspruch des ‚Nie wieder‘ ist so aktuell, wie seit dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr. Alter und neuer Antisemitismus verbreiten Angst und Schrecken. Es ist beschämend, dass Jüdinnen und Juden Angst haben, Davidstern oder Kippa offen zu tragen. Es macht mich traurig, dass Jüdinnen und Juden überlegen, ihre Heimat Brandenburg zu verlassen. Aber wir werden nicht nachlassen, Antisemitismus entschieden zu bekämpfen. Wir haben den Schutz jüdischen Lebens und die Förderung der jüdischen Kultur als Staatsziel in unserer Verfassung verankert. Wir haben das wunderbare neue Synagogenzentrum Potsdam. Die Landesregierung hat diesen Sommer das Handlungskonzept gegen Antisemitismus beschlossen und das Parlament hat mit Andreas Büttner erstmals einen Antisemitismusbeauftragen für Brandenburg gewählt. Mit Andreas Büttner hat jüdisches Leben einen engagierten und kraftvollen Unterstützer gefunden. Herzlichen Dank dafür!“

Die Themenwoche “Jüdisches Kaleidoskop” zeigt bis 10. November das facettenreiche jüdische Leben in Brandenburg. Zum Programm gehören Weiterbildungen zu Antisemitismus in der (Pop)Musik, Vorlesungen und Workshops, Buchlesungen, Zeitzeugengespräche, Argumentationstrainings gegen Antisemitismus oder lokalhistorische Stadtspaziergänge und Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Novemberpogrome. Gefördert wird das „Jüdische Kaleidoskop“ von der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Staatskanzlei.

 

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