Startschuss für Lausitz Science Park
Lausitz-Beauftragter übergibt Zuwendungsbescheid über mehr als 4,9 Millionen Euro zur Erschließung des Kerngebiets
veröffentlicht am 11.07.2025
Wichtiges Startsignal für den Lausitz Science Park: Der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Dr. Klaus Freytag, hat heute einen Zuwendungsbescheid von rund 4,972 Millionen Euro für die Erschließung des Kerngebietes sowie für Planungsleistungen an die Entwicklungsgesellschaft Cottbus (EGC) übergeben. Freytag betonte bei der Übergabe: „Der Lausitz Science Park ist ein Kernprojekt im Strukturwandel Lausitz. Mit der Erschließung wird ein bedeutender Grundstein für den Ausbau tragender Infrastrukturen und der Bereitstellung von geeigneten Entwicklungsflächen gelegt. Damit setzen wir entscheidende Impulse für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in der Region.“
Freytag weiter: „In den nächsten Jahren wird hier in Cottbus in enger Zusammenarbeit zwischen wichtigen Akteuren wie der Stadt, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sowie der WISTA Management GmbH ein Wirtschafts- und Wissenschaftspark mit überregionaler und internationaler Strahlkraft entstehen. Wir gehen mit großen Schritten Richtung Zukunft.“
Das Gesamtprojekt war im Juli 2023 in der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) der Landesregierung zur Lausitzer Strukturentwicklung bestätigt worden. Im Endausbau soll der Lausitz Science Park eine Fläche von 420 Hektar umfassen. Das Kerngebiet hat eine Fläche von 145 Hektar. Die geplante Erschließung bezieht sich zunächst auf eine Teilfläche von 65 Hektar, inklusive der Kernsanierung des Dienstgebäudes. Die Entwicklung des Kerngebiets in Cottbus erfolgt in zwei Phasen und soll 2031 abgeschlossen werden. Die EGC übernimmt im Auftrag der Stadt Cottbus die notwendigen Aufgaben.
Die Strukturentwicklung in der Lausitz mit dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohle wird über das Strukturstärkungsgesetz des Bundes gefördert. Die Strukturgelder werden über zwei Förderarme ausgereicht. Mit Arm 1 stehen dem Land Finanzhilfen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro zur eigenen Verwendung zur Verfügung. Diese Bundesförderung setzt das Land über sein „Lausitzprogramm 2038“ und auf der Grundlage eines von der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) moderierten Werkstattprozesses ein. Mit Arm 2 schiebt der Bund in eigener Regie Projekte für die Lausitz an. Dazu stehen bis 2038 mehr als 6,7 Milliarden Euro bereit.