20 Jahre Kooperationspartnernetzwerk „Tolerantes Brandenburg“
Woidke: „Gemeinsam stark für Demokratie und gegen Hass“
veröffentlicht am 15.12.2025
Sie sind wichtige Netzwerkpartner mit Reichweite und tragen demokratische Werte in ihre Strukturen hinein: Das Kooperationspartnernetzwerk hat heute gemeinsam mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Vertretern sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke würdigte bei der Festveranstaltung die Arbeit der aktuell 62 Kooperationspartner, die seit Jahren gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eintreten.
Woidke erinnerte in seiner Rede daran, dass bereits 1998 mit dem Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ ein deutliches Signal gesetzt wurde: „Die Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus gelingt nur, wenn Staat und Zivilgesellschaft eng zusammenarbeiten. Gemeinsam sind wir stark für Demokratie und gegen Hass.“
Der Ministerpräsident betonte die besondere Bedeutung der Partner des Netzwerks, die mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten und Zielgruppen eine breite Öffentlichkeit erreichen: „Sie alle leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gemeinschaft in unserem Land. Mein Dank gilt deshalb allen, die sich in Kommunen, zivilgesellschaftlichen Einrichtungen, Verbänden, Kirchen und Vereinen, dem Beratungsnetzwerk des Toleranten Brandenburg, den Sicherheitsbehörden für eine starke Demokratie einsetzen.“
Das Kooperationsnetzwerk des TBB ist inzwischen auf 62 Partner angewachsen. Heute wurden mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH zwei neue Partner aufgenommen, die das Kooperationspartnernetzwerk des Toleranten Brandenburg zusätzlich stärken. Woidke begrüßte ausdrücklich die neuen Partner und dankte ihnen für ihr Engagement. Gemeinsam mit Dr. Eva Flecken, Direktorin der mabb, und Katja Melzer, Geschäftsführerin Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, unterzeichnete Woidke die Kooperationsvereinbarungen.
Hintergrund zu den neuen Partnern
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ist die gemeinsame Landesmedienanstalt der Bundesländer Berlin und Brandenburg. Als unabhängige Anstalt des öffentlichen Rechts nimmt sie zentrale Aufgaben in der Medienregulierung wahr, ohne Teil der staatlichen Verwaltung zu sein. Seit ihrer Gründung 1992 sorgt sie dafür, dass private Rundfunk- und Telemedienangebote in beiden Ländern vielfältig, rechtssicher und demokratisch kontrolliert bleiben. Zu ihren Kernaufgaben gehört die Vergabe von Lizenzen und Übertragungsfrequenzen an private Radio- und Fernsehveranstalter sowie die Aufsicht über deren Programmgestaltung. Neben dieser regulatorischen Arbeit spielt die Medienanstalt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Medienvielfalt. Sie unterstützt lokale und nicht-kommerzielle Medienprojekte, stärkt den Lokaljournalismus und fördert innovative digitale Medienformate und technische Weiterentwicklungen.
Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH (BKG) ist eine zentrale Kultur- und Bildungseinrichtung des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam. Als kulturelle Dachmarke bündelt sie unterschiedliche Programme, die gemeinsam das historische Erbe, die kulturelle Vielfalt und die gesellschaftlichen Entwicklungen im Land Brandenburg sichtbar machen. Unter dem Dach der BKG arbeiten drei Bereiche eng verzahnt zusammen: Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte (ehemals Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte), Kulturland Brandenburg und die Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg.

