Woidke begrüßt Entscheidung der Bundesnetzagentur zur fairen Verteilung der Netzkosten
veröffentlicht am 05.09.2024
Günstigere Energiekosten für Brandenburgerinnen und Brandenburger: Die Bundesnetzagentur hat jetzt eine neue Festlegung zur Verteilung der Mehrkosten veröffentlicht, die in Verteilernetzen mit besonders viel erneuerbarer Stromerzeugung entstehen. Ab 1. Januar 2025 werden alle Stromverbraucher an den Ausbaukosten gleichmäßig beteiligt. Dadurch werden die Brandenburger Energiekunden entlastet. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke sagte heute dazu in Potsdam:
„Endlich Fairness bei den Netzentgelten, endlich wird Brandenburg nicht mehr für seine Vorreiterrolle beim Ausbau der Erneuerbaren Energien bestraft. Es wird Zeit, dass endlich Fakten geschaffen wurden und mit der geplanten Umverteilung der Netzkosten Erzeugerländer wie Brandenburg entlastet werden. Ich habe schon lange eine Reform der Kostenverteilung gefordert. Deshalb freut es mich, dass die stete Überzeugungsarbeit gefruchtet hat. Damit verringert sich endlich der Wettbewerbsnachteil für unsere Wirtschaft und die Ungerechtigkeit für die privaten sowie gewerblichen Stromkunden."
Nach Angaben der Bundesnetzagentur können die konkreten Entlastungen beziehungsweise Erhöhungen bei einzelnen Netzbetreibern für die verschiedenen Regionen in Deutschland erst Mitte Oktober konkret benannt werden. Derzeit gibt es bei den Netzentgelten für Haushaltskunden Schwankungsbreiten zwischen unter 5 und bis zu mehr als 15 Cent/Kilowattstunde. Nach früheren Berechnungen der Bundesnetzagentur könnte es für Brandenburg insgesamt zu einer Jahresentlastung von etwa 381 Mio. Euro kommen. Ein durchschnittlicher Haushalt (3.500 kWh/a) könnte bis zu etwa 190 Euro Netzentgelte im Jahr sparen.