Brandenburg beantragt Abstimmung zum Nachtflugverbot in der FBB-Gesellschafterversammlung
Potsdam. Die drei Gesellschafter der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH – die Länder Brandenburg und Berlin sowie der Bund – sollen noch in diesem Monat über ein BER-Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr abstimmen. Einen Antrag zur Einberufung der Gesellschafterversammlung mit entsprechendem Beschlussvorschlag hat das Land Brandenburg am vergangenen Freitag an den Vorsitzenden der Versammlung, Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, gerichtet. Das Treffen der Gesellschaftervertreter soll noch vor der Gemeinsamen Landesplanungskonferenz stattfinden.
Regierungssprecher Thomas Braune begründete den Brandenburger Antrag als notwendigen Schritt, um dem erfolgreichen Volksbegehren für mehr Nachtruhe im Flughafenumfeld gerecht zu werden. Parallel werde das Land bis zur Planungskonferenz Ende März alles daran setzen, im Verhandlungswege zu einer Einigung mit den Mitgesellschaftern zu kommen. Brandenburg und Berlin halten an der 1991 gegründeten Flughafengesellschaft jeweils 37 Prozent der Anteile, die Bundesregierung ist mit 26 Prozent Minderheitseigner.