Eisenhüttenstädter Stahlwerk bleibt eigenständig - Woidke: Stählernes Herz Ostbrandenburgs schlägt weiter
veröffentlicht am 05.04.2019
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die Entscheidung des Aufsichtsrats von Arcelor Mittal begrüßt, das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt als eigenständige GmbH zu erhalten. Er sagte heute in Potsdam:
„Das stählerne Herz Ostbrandenburgs schlägt kräftig weiter. Darüber freue ich mich sehr - insbesondere im Sinne der Frauen und Männer, die in diesem Werk arbeiten. Die Beschäftigten haben auf der Betriebsversammlung vor zwei Wochen eindrucksvoll gezeigt, dass sie für diesen Standort kämpfen. Es geht um die Zukunft eines der bedeutendsten Industrieunternehmen Brandenburgs. Das Werk steht wirtschaftlich sehr gut da und ist bestimmend für Eisenhüttenstadt und die gesamte Region."
Woidke erinnerte daran, dass das Land Brandenburg den Standort des Stahlwerks gerade in den Anfangsjahren stark gefördert hat, insgesamt mit knapp 195 Millionen Euro. Woidke: „Brandenburg verbindet die heutige Entscheidung mit Erwartungen und Hoffnungen, dass Arcelor Mittal mit eigenen Investitionen auch in den kommenden Jahren diesen Erfolgsweg fortsetzt." Um die Zukunft des Standortes nachhaltig zu sichern, bietet die Landesregierung ihre volle Unterstützung an.
Woidke hatte sich nach Bekanntwerden der Pläne, die Werke Bremen und Eisenhüttenstadt zu einer GmbH zusammenzuführen, an den Konzernchef des Unternehmens in London gewandt und auf der Betriebsversammlung am 22. März zur Belegschaft gesprochen. Dabei hatte er sich klar für die Eigenständigkeit von Eisenhüttenstadt ausgesprochen.