Kralinski reist nach Österreich: Gespräche über Digitalisierung im ländlichen Raum, internationale Politik und Medienförderung
veröffentlicht am 21.05.2019
Brandenburgs Bevollmächtigter für internationale Beziehungen und Digitalkoordinator der Landesregierung, Staatssekretär Thomas Kralinski, bricht morgen Abend zu einem zweitägigen Aufenthalt in Österreich auf. Im Bundesland Niederösterreich und in Wien informiert sich Kralinski am Donnerstag und Freitag (23./24. Mai) unter anderem über Chancen und Projekte der Digitalisierung im ländlichen Raum, die Kooperation in der österreichischen Hauptstadtregion, die österreichische Medienförderung sowie die Zusammenarbeit mit Osteuropa.
Kralinski betonte: „Das Bundesland Niederösterreich ist Brandenburg sehr ähnlich: Als Umlandgebiet zur Metropole Wien, geprägt durch ländlichen Raum und mit seiner Nähe zu mittelosteuropäischen Nachbarn bietet Niederösterreich viele Anknüpfungspunkte für einen direkten Austausch."
Weiter unterstrich Kralinski: „Österreich und seine Bundesländer sind gerade in Sachen Digitalisierung sehr gut aufgestellt. Der digitalpolitische Erfahrungsaustausch zwischen Ländern mit ähnlicher föderaler Struktur ist deshalb sehr lohnenswert. Insbesondere Fragen des praktischen Roll-Outs von Digitalanwendungen gerade im ländlichen Raum, aber auch strategische Themen der Digitalpolitik werden eine Rolle spielen. Und vielleicht bekommen wir auch die eine oder andere Anregung, wie wir den digitalen Kulturwandel in Brandenburg noch stärker vorantreiben können."
Mit Blick auf internationale Kontakte ergänzte Kralinski: „Wie Brandenburg hat Österreich einen starken Bezug zu seinen östlichen Nachbarn. Für uns stehen die Beziehungen zu Polen im Vordergrund. Österreich hat, historisch und geografisch bedingt, enge Verbindungen zu Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien. Am 1. Mai dieses Jahres haben wir 15 Jahre EU-Osterweiterung gefeiert. Hier möchten wir uns über Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn austauschen. Auch aktuelle sicherheitspolitische Fragen in Europa, wie etwa das Thema Cybersicherheit, wollen wir diskutieren."
Auf dem Reiseprogramm stehen politische Gespräche mit der niederösterreichischen Landesregierung, im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der OSZE sowie im Rathaus der Stadt Wien. Daneben sind Besuche bei einem digitalisierten Nahversorger, bei einem Kindergarten mit programmierbaren Spielrobotern und einem Start-Up für Mobilitätsangebote vorgesehen. Außerdem ist ein medienpolitisches Gespräch zu Fördermöglichkeiten im Journalismus geplant.