Staatskanzlei

Alexander Haus in Groß Glienicke eröffnet

Gorholt: Wichtiger Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes

veröffentlicht am 16.06.2019

Mit der Sanierung des Alexander Hauses in Groß Glienicke wird nach den Worten von Staatskanzleichef Martin Gorholt ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes in Brandenburg geleistet. Er betonte heute bei der Eröffnung: „Mit Unterstützung von Land und Bund sowie dem großartigen Engagement vor Ort ist es gelungen, das Haus für nachfolgende Generationen zu erhalten. Ich bin mir sicher, dass es wieder zu einem Ort des Zusammenkommens wird. Zu einem Ort, an dem die Vergangenheit präsent ist, um eine bessere  Zukunft möglich zu machen."

Der Arzt und Präsident der Berliner Ärztekammer, Dr. Alfred Alexander, hatte das Haus 1927 errichten lassen. Zu Gästen der Familie zählten der Wissenschaftler Albert Einstein, die Fotografin Lotte Jacobi sowie der Regisseur und Theatergründer Max Reinhardt. Wegen seines jüdischen Glaubens musste Alfred Alexander mit seiner Familie 1936 vor den Nationalsozialisten fliehen. In dem Haus wohnten danach andere Familien, nach 2003 stand es leer. Auf Initiative des Alexander Haus Vereins wurde 2013 mit der Sicherung des Gebäudes und der Beräumung des Grundstücks begonnen.

Gorholt: „Das Haus war schon früher eine Ort des Austausches, der Bildung und des Diskurses. Das soll künftig wieder so sein: Es soll ein Ort für die deutsch-jüdische Geschichte und den interreligiösen Austausch entstehen, der nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft gewandt ist. Die Mitglieder des Alexander Haus Vereins haben viel vor und wollen den Ort mit Leben erfüllen. Dafür wünsche ich Energie, Durchsetzungsraft und gutes Gelingen!"

Das Alexander Haus wird seit 2016 umfangreich saniert, unter anderem mit öffentlichen Fördermitteln aus der Denkmalhilfe Brandenburgs (32.000 Euro) und aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VI des Bundes (140.000 Euro). In diesem Jahr sind weitere Sanierungsmaßnahmen geplant, unter anderem mit weiteren Fördermitteln der Denkmalhilfe.

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