Staatskanzlei

„Große Verdienste um die Heimat" - Woidke gratuliert Arnold Kuchenbecker zum 75. Geburtstag

veröffentlicht am 05.12.2019

Er war kommunalpolitisch engagiert als ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Eberswalde-Finow, in der Stadtverordnetenversammlung und im Kreistag. Verdienste erwarb er sich zudem um die Aufarbeitung jüdischen Lebens in der Finower Messingwerksiedlung. Am kommenden Samstag (7. Dezember) feiert der Eberswalder Arnold Kuchenbecker seinen 75. Geburtstag. Ministerpräsident Dietmar Woidke gratuliert dem Träger des brandenburgischen Verdienstordens in einem Brief herzlich und wünscht ihm Wohlergehen für das neue Lebensjahr.

Darin heißt es: „Die Liste der kommunalpolitischen Tätigkeiten zeigt eindrucksvoll, dass der Gestaltungswille stets eine wichtige Rolle für Sie gespielt hat. Sie haben sich aber auch über Ihre politischen Mandate hinaus große Verdienste um ihre Heimat erworben. Ihre intensiven Nachforschungen zur Geschichte der Finower Messingwerksiedlung waren und sind nicht nur von chronistischer Bedeutung. Sondern sie haben die Herkunft und die Identität von Finow als einem Ort mit jüdischer Prägung und Geschichte für die kommenden Generationen neu belebt und eingeordnet. Wie wichtig es ist, das jüdische Leben und seine Kultur in unsere gesellschaftliche Mitte zu holen und zu behüten, hat uns der fürchterliche Angriff auf die Hallenser Synagoge erst kürzlich wieder gezeigt."

Kuchenbecker ist Mitautor des 2008 erschienenen „Eberswalder Gedenkbuches für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus". Für die Sanierung des Wahrzeichens der Werksiedlung, den Wasserturm, gründete er einen Förderverein. Woidke betonte: „Man könnte den Wasserturm, der dank Ihrer Initiative und Hartnäckigkeit heute so wunderbar saniert als Wahrzeichen über Finow wacht, auch als Appell für die Menschlichkeit verstehen."

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