Historie des Landesfestes BRANDENBURG-TAG
Der BRANDENBURG-TAG ist das Landesfest der Brandenburgerinnen und Brandenburger. Derzeit findet es zweijährlich in jeweils einer anderen Kommune statt und geht über ein ganzes Wochenende. Die Premiere gestaltete 1995 Cottbus im Rahmen der Bundesgartenschau.
Die Events, die zugleich Leistungsschau und Volksfest sind, machen durch eine Vielzahl an Veranstaltungen Kultur, Geschichte und gesellschaftliches Dasein des Landes vor Ort erlebbar.
Der BRANDENBURG-TAG stellt die gastgebenden Städte oder Gemeinden und ihre Regionen über einen längeren Zeitraum in den Fokus von Presse, Funk und Fernsehen und bietet ihnen damit eine gute Möglichkeit, sich landesweit zu präsentieren. Zudem ist der jeweilige Gastgeber für die Dauer der Veranstaltung symbolisch Landeshauptstadt.
Die ersten BRANDENBURG-TAGe stellten insbesondere die Pflege des nach der Wende neu erwachten Brauchtums in den Mittelpunkt und waren noch stark regional geprägt. Auch auf den heutigen Landesfesten kommt der Darstellung regionaler Geschichte noch immer eine wichtige Bedeutung zu, jedoch wurde der BRANDENBURG-TAG im Laufe der Jahre zu einem bunten Fest verschiedenster Themenbereiche. Die Darstellung der Leistungen der „Landeskinder“ auf verschiedenen gesellschaftlichen Feldern wie Kultur, Sport, ehrenamtliches Engagement, Bildung, Handwerk oder Technologie rückten in den Vordergrund. Die Leistungsbereitschaft der Brandenburgerinnen und Brandenburger fand auf dem BRANDENBURG-TAG eine ideale Plattform der Darstellung und des Austausches. So entwickelte sich beispielsweise ein stetig wachsender Veranstaltungsbereich, in dem sich Polizei, Freiwillige Feuerwehr, THW und weitere Hilfsorganisationen wie das DRK oder die JOHANNITER präsentieren. Konzerte und Bühnenveranstaltungen regionaler, nationaler und internationaler Künstler locken zudem viele Besucher an.
Wer wird Ausrichterkommune
für den BRANDENBURG-TAG 2025?
Die Landesregierung hat das Kuratorium BRANDENBURG-TAG gebeten, für das 2025 geplante Landesfest BRANDENBURG-TAG 2025 eine Ausrichterkommune vorzuschlagen. Interessensbekundungen als Ausrichterkommune werden ab sofort entgegengenommen. Alle Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier:Bekanntmachung – Aufruf zur Findung einer Ausrichterkommune (PDF)
Chronologie
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2023 Finsterwalde
Das Kabinett hat die Ausrichtung des BRANDENBURG-TAGs für 2023 in der Sängerstadt Finsterwalde im Landkreis Elbe-Elster beschlossen. Es folgte damit dem Vorschlag des Kuratoriums BRANDENBURG-TAG. Das Landesfest findet am ersten Septemberwochenende statt.
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2018 Wittenberge
„Leinen los zum Landesfest“ hieß es am 25. und 26. August 2018 beim 16. BRANDENBURG-TAG in Wittenberge. Und die Elbestadt machte diesem Motto mit gleich zwei Veranstaltungsbereichen direkt am Nedwighafen und an der neu entstandenen Uferpromenade alle Ehre. Dementsprechend maritim präsentierte sich den 80.000 Besuchern auch das Programm am Samstag und Sonntag. Darunter waren ein großer Bootskorso und ein Kanuwettbewerb mit den Bürgermeistern und Landräten. Auch viele Freizeit- und Profiwassersportler des Landes zeigten ihr Können auf der Elbe.
Unvergessen sind auch die Lasershow und das Feuerwerk am Samstagabend am Wittenberger Nedwighafen – Gänsehautmomente, an die sich die Wittenberger noch immer gern erinnern. Höhepunkt abseits des Flusses: Der große Festumzug am Sonntag. Über 60 Prignitzer Vereine und Initiativen waren farbenfroh und ideenreich vertreten. Der Umzug führte die Teilnehmer vom Bahnhof durch die Innenstadt zum Kultur- und Festspielhaus, wo sie bereits von hunderten Besuchern erwartet wurden. Ein tolles Bühnenprogramm mit Live-Musik von Alexander Knappe, Chris Norman & Band, Leslie Clio und vielen weiteren rundete das gelungene Wochenende ab. Bürgermeister Dr. Oliver Hermann resümierte: „Ich bin überwältigt von dem immensen Zuspruch, den dieses Landesfest erlebt hat. Für Wittenberge und die Region war es ein unvergessliches Ereignis.“
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2016 Hoppegarten
Am ersten September-Wochenende 2016 war zum ersten Mal eine Gemeinde und keine Stadt Gastgeber des BRANDENBURG-TAGes. Das 15. Landesfest unter dem Motto „Hoppegarten…gut im Rennen“ lockte rund 120.000 Besucherinnen und Besucher in die Gemeinde und auf die traditionsreiche Galopp-Rennbahn.
Hoppegarten präsentierte ein umfangreiches Programm mit besonderem Bezug zum
Pferdesport. Dafür sorgten u.a. ein historischer Kutschencorso, der am Brandenburger Tor in Berlin startete und eine Hengstparade, die das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) präsentierte.
Stars der deutschen Musikszene wie Tim Bendzko, Frida Gold und Ad Ryan gab es an diesem Wochenende ebenso zu bestaunen wie das größte und effizienteste Flugzeugtriebwerk der Welt. Den Koloss hatte RollsRoyce Dahlewitz extra nach Hoppegarten bugsieren lassen. Auf der Ehrenamtsmeile präsentierten sich stellvertretend für das Geschehen im Land 30 Vereine und regten zum Mitmachen oder Nachahmen an. Am Samstagabend erstrahlte eine großartige Licht- und Feuershow über der Galopp-Rennbahn. Zuvor hatte es dort zum ersten Mal während eines Landesfestes offiziell Pferderennen gegeben. -
2014 Spremberg
Den Startschuss zum 14. BRANDENBURG-TAG (05.06./06.06.) gab ein Festumzug mit 28 Lausitzer Vereinen und mehreren hundert Teilnehmern bei heißen Temperaturen am Samstag.
Im Vorfeld waren mehr als 1.000 Menschen aus ganz Brandenburg an den Vorbereitungen zum Landesfest beteiligt. Ministerpräsident Dietmar Woidke zeigte sich zum Abschluss von der Vielfalt der Angebote beeindruckt: "Wir haben ein lebendiges, fröhliches und innovatives Fest erlebt. Hier zeigte sich erneut, dass die Brandenburgerinnen und Brandenburger zusammen stehen, zusammen gehören und zusammen feiern. Typisch Brandenburg. Ein großes Dankeschön allen, die zum Gelingen beigetragen haben.“ Das Lob galt natürlich vor allem der Gastgeberstadt.
Die Gäste konnten sich überzeugen: In Spremberg tut sich was. Auf der Festmeile war unter anderem eine riesige Graffitiwand aufgestellt, auf der Jugendliche ihre Ideen für mehr Toleranz verewigen konnten. Das Ehrenamt bekam auf dem Fest eine besondere Plattform und das Mentorenprogramm `Räuberleiter´, bei dem Ruheständler im Spree-Neiße-Kreis Jugendliche bei der Berufsfindung begleiten, wurde öffentlich geehrt und ausgezeichnet. Die Spremberger bewiesen den 80.000 Gästen nachhaltig, dass sie nicht nur am BRANDENBURG-TAG gute Gastgeber sind. -
2012 Lübbenau/Spreewald
"BRANDENBURG MIT ALLEN SINNEN... genau, Lübbenau!" lautete das Motto des 13. Landesfestes am 1. und 2. September 2012 im Spreewald. "Seid dabei, genießt mit allen Sinnen", so begrüßte EliZa, Rock-Sängerin aus der Lausitz, mit ihrem Gitarristen Krabuka die Gäste des Landesfestes. Zusammen spielten sie zum ersten Mal ein offizielles Landesfestlied zum BRANDENBURG-TAG - "Hey, Lübbenau".
Die Langen Kerls, Trachtengruppen, Spielmannszüge und das Spreewälder Gurkenkönigspaar Yvonne I. und Robert II. begrüßten die 100.000 Festgäste, freuten sich auf die Festtage in ihrer Heimat und wünschten viel Spaß und Unterhaltung. Auf insgesamt sieben Bühnen sorgten nationale und internationale Künstler für gute Stimmung. Im Schlosspark wurde sprichwörtlich zum Genießen mit allen Sinnen eingeladen. Zahlreiche Aussteller, Wettkämpfe und eine stimmungsvolle Abendgala rundeten das Programm ab - auf dem Dach eines Einkaufszentrums wurde die „Annemarie-Polka“ aufgeführt und begeisterte die Massen. -
2010 Schwedt/Oder
Der 12. BRANDENBURG-TAG am 4. und 5. September 2010 in der Oderstadt stand unter dem Motto „Rendezvous in Schwedt. Adler trifft Pipeline!“ und hob damit schon im Titel auf die Bedeutung der uckermärkischen Industriestadt für die Erdölverarbeitung ab.
Schwedt stehe für viele märkische Geschichten des Wandels und des Neuaufbaus und zeige sich deshalb als idealer Gastgeber des BRANDENBURG-TAGes zum zwanzigjährigen Landesjubiläum, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck und schloss seine Eröffnungsansprache mit den Worten: „Wir wollen auf dem Fest die erfolgreiche Entwicklung des Landes in den vergangenen zwanzig Jahren zeigen, die Leistungen Einzelner würdigen und ihrem Engagement eine Plattform der Anerkennung geben – als Ansporn auch für andere, sich für unser Land einzubringen.“ Brandenburg ist mit einem Anteil von 33 Prozent ehrenamtlich Tätiger ein Vorreiter in Ostdeutschland. Vereine, Initiativen und Gruppen aus ganz Brandenburg informierten auf einer Ehrenamts-Meile über bürgerschaftliches Engagement. Beispiele für den Umgang mit dem demografischen Wandel wurden auf einem neu eingeführten „Marktplatz der Möglichkeiten“ vorgestellt.
Vier Festbereiche bot der BRANDENBURG-TAG des Jahres 2010. Zu den Höhepunkten gehörte auch ein großer Festumzug „HeimatLand Brandenburg“, der das 20. Jahr der Neugründung des Landes als Thema aufgriff und die brandenburgischen Partnerregionen aus Polen und Rumänien einbezog. Neben einem vielfältigen Bühnenprogramm in den einzelnen Veranstaltungsbereichen wurde die Oder selbst zur Bühne für Kunst, Musik und Feuerwerk und 100.000 Besucher waren begeistert. -
2008 Königs Wusterhausen
Der 11. BRANDENBURG-TAG am 6. und 7. September in Königs Wusterhausen stand unter dem Motto: „Brandenburg feiert königlich“ und bildete den Auftakt der von nun an generell zweitägigen Landesfeste.
Im Programm: Kunst, Kultur, Sport, Innovation, Wirtschaft sowie Spiel und Spaß für die ganze Familie. 180.000 Gäste ließen sich von den Angeboten inspirieren. Eine Präsentation der Landesregierung, ein großer Handwerkermarkt und Gesundheits-, Welt- und Ausbildungsbereiche, eine kulinarische Meile mit Brandenburger Spezialitäten, das Kinderradioland, bunte Showprogramme und ein Festumzug boten Interessantes für Jedermann und für jedes Alter. Auf den Musikbühnen dabei: Marquess, YeoMen, das Filmorchester Babelsberg, Veronika Fischer, Annett Louisan und 2raumwohnung.
Insgesamt gab es kurzweilige Unterhaltung auf acht Bühnen und in sechs Festbereichen.
Große Anerkennung fand, dass im Rahmen des Landesfestes die Wiege des deutschen Rundfunks, der traditionsreiche Funkerberg, als Veranstaltungsstätte reaktiviert wurde - auf dem Gelände fand die große Abendgala statt.
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2006 Forst Lausitz
Der 10. BRANDENBURG-TAG am 2. September war nach den Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck „ein rundum gelungenes Jubiläumsfest. Es hat die Vielfalt und die Leistungsfähigkeit unseres schönen Landes widergespiegelt“, sagte Platzeck zum Abschluss des Tages. Besonders erfreulich sei, dass sich diesmal ein Veranstaltungsbereich ausschließlich dem Ehrenamt im Land Brandenburg widmete.
Bis zu 140.000 Besucher machten den ersten BRANDENBURG-TAG im Südosten des Landes wieder zu einem großen Ereignis. Die Gastgeberstadt Forst (Lausitz) präsentierte sich unter dem Motto „Rosen für Brandenburg“. Die fast vier Kilometer lange Festmeile in der Innenstadt und im Ostdeutschen Rosengarten bot Platz für 310 Zelte, 12 Bühnen und 450 Straßenstände. Unter den rund 750 Künstlern und Mitwirkenden dabei: nomen est omen - Marianne Rosenberg. Die Sängerin begeisterte beim Abschlusskonzert die Gäste. Genauso wie das obligatorische Höhenfeuerwerk am Ende des großen Landesfestes. -
2004 Eberswalde
Die Besucher des neunten BRANDENBURG-TAGes konnten das große Fest bei strahlendem Sonnenschein genießen. Am 4. September 2004 strömten 140.000 Besucher in die Stadt Eberswalde, die sich schon bei ihrer 750-Jahrfeier im Juni als guter Gastgeber erwiesen hatte. Ganz nach dem Motto „Tradition in Bewegung“ mussten die Gäste gut in Form sein, um das kilometerlange Festgelände zu erkunden.
Auf der rbb-Bühne begeisterten Larry Schuba & Western Union Country-Fans. Von Bodypainting auf dem Handwerkermarkt bis hin zu sportlichen Aktivitäten wie dem Spiel der F-Junioren um den BRANDENBURG-TAG-Pokal im Fußball oder dem Wettkampf um den Spritzkuchenkönig des Landes – auch bei diesem Landesfest war wieder für jeden Besucher etwas dabei. Die Feinschmecker kamen vor allem dank der mehr als 30 landwirtschaftlichen Anbieter auf dem pro agro-Markt mit regionalen Spezialitäten auf ihre Kosten. -
2003 Potsdam
Der achte BRANDENBURG-TAG stand ganz im Zeichen von Forschung und Lehre. Anlässlich des kommunalen „Jahres der Wissenschaft“ präsentierte sich die Landeshauptstadt am 6. September 2003 den 300.000 Gästen unter dem Motto „Potsdam – Stadt der Wissenschaft zwischen Hightech und Tradition“.
Den Startschuss zum Landesfest gab Ministerpräsident Matthias Platzeck zusammen mit seinem Nachfolger im Amt des Potsdamer Oberbürgermeisters, Jann Jakobs. Zahlreiche Bühnen und Stände erstreckten sich im Lustgarten, am Stadtkanal, auf der Freundschaftsinsel sowie dem Alten und Neuen Markt. Und nicht nur Wissenschaftsinteressierte kamen bei den Präsentationen der vielen Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf ihre Kosten. Auch dieses Fest wurde von viel Musik, Tanz und Kulinarischem begleitet. Highlight war z.B. die Kochshow des Küchenmeisters Torsten Kleinschmidt. Vor großem Publikum bereitete er einen neuen Brandenburg-Teller zu, das „märkische Apfel-Gedeck“.
Nach dem Partyfinale im Lustgarten und dem wunderschönen Abschlussfeuerwerk über der Havel traten die Besucher schließlich ihren Heimweg an. -
2002 Neuruppin
Ganz anders als im Vorfeld geplant, verlief das siebte Landesfest am 07. September 2002 in der Fontanestadt Neuruppin. Wegen des vorangegangenen Elbehochwassers und der teilweise immensen Flutschäden wurde das Fest in nur wenigen Tagen zu einer großen Dank- und Benefizveranstaltung umgewandelt.
Unter dem Motto „Brandenburg sagt Danke“ luden die Neuruppiner in ihre Heimatstadt und feierten die unzähligen Helfer für ihr Engagement. Zugleich riefen Ministerpräsident Matthias Platzeck und Innenminister Jörg Schönbohm zur Spendenaktion „Brandenburg hilft Nachbarn“ auf. Ziel war es, neben den staatlichen Zuschüssen auch durch Spenden die Kosten für einen Wiederaufbau des Evangelischen Kinderhauses im sächsischen Pirna zu finanzieren.
Selbst die Abendveranstaltung stand ganz im Zeichen der Elbeflut: 100 Helfer wurden stellvertretend für die vielen tausend Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen geehrt. Neben zahlreichen Ausstellern unterstützten auch die Stars das Anliegen und veranstalteten ein Benefizkonzert am Seeufer. Dabei waren u.a. die Kelly Familiy, das Panikorchester mit Udo Lindenberg und Katja Ebstein. Ebenso hilfsbereit zeigten sich große Brandenburger und Berliner Sender – Antenne Brandenburg, BB Radio, das ORB-Fernsehen und r.s.2. – mit einer gemeinsam organisierten Abschlussveranstaltung.
Insgesamt zählte der BRANDENBURG_TAG in Neuruppin 220.000 Gäste Trotz der Elbeflutkatastrophe fand auch dieses Landesfest mit einem spektakulären Feuerwerk über dem Ruppiner See seinen traditionellen Ausklang. -
2001 Luckau
In Luckau präsentierte sich der mittlerweile sechste BRANDENBURG-TAG zum ersten Mal über ein ganzes Wochenende. 120.000 Gäste besuchten am 1. und 2. September 2001 die 8.000 Einwohner zählende einstige Kreisstadt der Niederlausitz. Grund zum Feiern hatten die Luckauer gleich zweimal: Denn neben dem Landesfest zelebrierte die Stadt auch ihren 725-jährigen Gründungstag. Im Jahr zuvor war zudem in dem beschaulichen Ort die erste Landesgartenschau Brandenburgs gefeiert worden.
Der Wettergott erwies sich als echter Brandenburger. Pünktlich zur Eröffnungsansprache von Ministerpräsident Stolpe fiel der letzte Regentropfen, die Feierlichkeiten konnten schirmfrei beginnen. Mit etwa 400 Ausstellern aus mehr als 20 Ländern, einem sportlichen Volksfest sowie rund 900 Künstlern auf acht Bühnen bot die Stadt ein vielfältiges Programm: Töpfer, Imker, Schuster, Bäcker und Künstler präsentierten sich. Der Abendgala folgte am nächsten Tag ein weiteres Highlight. 2.000 Teilnehmer bildeten einen großen, drei Kilometer langen festlichen Pilgerzug. Tausende Schaulustige bestaunten stolzierende Reiter-Herolde, Pferde-Gespanne, Stadtwappen sowie Preußens Kurfürstenpaar in ihren historischen Kostümen. -
2000 Frankfurt (Oder)
Eine Reise wert war die Kleiststadt am 2. September 2000: 200.000 Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern kamen an diesem Tag nach Frankfurt (Oder) und hatten den Sonnengott auf ihrer Seite. Letzteres war umso bemerkenswerter, da ein geplantes Feuerwehrtreffen sprichwörtlich ins Wasser fiel, weil die potentiellen Teilnehmer immer wieder wegen starken Regens anderswo zu Einsätzen gerufen wurden.
In Brandenburgs größter Grenzstadt zu Polen stand das fünfte Landesfest ganz im Zeichen guter nachbarschaftlicher Beziehungen. So gab es zum Beispiel eine 120 Meter lange Kaffeetafel direkt am Grenzübergang, wo man im wahrsten Sinne des Wortes über den Tellerrand schauen konnte: Hoch über der Oder im Brückencafé hatte man Leckereien aus Brandenburg und der Welt zur Auswahl und den besten Blick auf das Festgelände.
13 Bühnen verteilten sich auf dem Veranstaltungsareal zwischen Stadtbrücke, Oderturm und Konzerthalle. Große Besucherzahlen verbuchten u. a. die Präsentation des Tourismus-Marketing Brandenburg, der „Markt der Möglichkeiten“ mit einem Jugend- und Sportprogramm des Landessportbundes sowie der Brandenburger Bauernmarkt „Pro Agro natürlich Brandenburg“. Anziehungspunkte waren ebenso das Kinderzentrum „Die große Welt der Kleinen“ und die Darbietungen der Vereine und Verbände bei „Brandenburg vereint“. In klassischer Weise endete auch dieser BRANDENBURG-TAG mit einem Abschlusskonzert und einem großen Feuerwerk. -
1999 Jüterbog
Auch beim vierten BRANDENBURG-TAG ging es wieder hoch her. Anders als bei allen anderen Landesfesten fand dieser BRANDENBURG-TAG zur Hochsommerzeit, am 3. Juli 1999, in Jüterbog statt. Bei über 30 Grad machten sich etwa 200.000 Besucher auf in die zweitälteste Stadt Brandenburgs.
Die Feierlichkeiten in der 14.000-Einwohner zählenden Flämingstadt waren an diesem Tag mit einem besonderen Ereignis verbunden: Dem öffentlichen Antrittsbesuch des neu gewählten Bundespräsidenten Johannes Rau. Besondere Sympathien weckte das neue deutsche Staatoberhaupt mit einer Tanzeinlage bei Trommlern aus dem Senegal. Angesichts des vielfältigen Musikprogramms war diese Ausgelassenheit auch nicht verwunderlich: 15 Tanz- und Singbühnen sowie 29 Chöre mit 960 Sängern sorgten für gute Stimmung.
Weitere Höhepunkte des Festes waren der erstmals aufgenommene Wirtschaftsmarkt und die 100 historischen und modernen Feuerwehren. Zum absoluten Publikumsrenner wurde die „EXPO-Weltkugel“: Die Besucher surften durch die weltweiten Projekte der EXPO 2000. Mit einem Konzert der Bands Stern Combo Meißen, Elektra und Lift neigte sich dann das Fest dem Ende zu. Den krönenden Abschluss bot wieder ein strahlend schönes Feuerwerk. -
1998 Brandenburg an der Havel
Am 5. September 1998 ließ die große Besucherzahl keine Zweifel mehr aufkommen, dass das Landesfest angenommen war: Nahezu eine Viertelmillion Gäste strömten in die Stadt Brandenburg an der Havel, die in diesem Jahr schon ihren 1050. Gründungstag gefeiert hatte.
Nicht nur die feierlichen Ansprachen auf der Freilichtbühne des Marienberges verwiesen auf die lange Geschichte der Stadt. Auch das Festgelände konzentrierte sich auf die drei historischen Stadtkerne: Die Besucher versammelten sich an Ständen und Bühnen entlang des Brandenburger Doms, der Jahrtausendbrücke und dem Altstädtischen Rathaus. Das Landesfest präsentierte sich erstmalig als wahres Fest der Landeskinder mit ihrer vielfältigen Kultur und bot ihnen eine Plattform für die Präsentation ihrer Leistungen. Beim Finale des dritten BRANDENBURG-TAGes bot sich an und auf der Havel am späten Abend noch einmal ein großes Funkenmeer - und zum Glück war das Feuerwerk gerade vorüber, als es zu regnen begann.
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1996 Prenzlau
Der zweite BRANDENBURG-TAG fand am 7. September 1996 in der Uckermark statt. Das Leitthema „Lug ins Land - schau dich um“ lockte die insgesamt 40.000 bis 60.000 Besucherinnen und Besucher in ihre Heimatstadt.
Nach den Eröffnungsansprachen von Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und dem Bürgermeister der Stadt, Jürgen Hoppe, besuchten die Gäste die verschiedensten Stände und Bühnen des Festgeländes: Zwei große Radiostationen des Landes – Antenne Brandenburg und BB-Radio - sowie der Berliner Sender r.s.2 erfreuten mit viel Musik und Unterhaltung. Auf dem Tanzplatz am Kurgarten konnte man eine Vielzahl von Tänzern und Tänzen erleben – von Cha Cha Cha, Tango über Dance Aerobic bis Pop Dance. -
1995 Cottbus
Den Auftakt zum BRANDENBURG-TAG machte die Stadt Cottbus am 30. September 1995. Nicht ohne Grund sollte das erste Landesfest gerade hier begangen werden. Denn im gleichen Jahr fand in der Metropole der Lausitz auch die Bundesgartenschau (BUGA) statt.
Wer hätte bei den Vorbereitungen zum ersten BRANDENBURG-TAG gedacht, dass dieser zu einem solchen Erfolg werden würde: Über 750 Berufs- und Laienkünstler waren beteiligt. Viel lernen und erleben konnten die 10.000 Gäste bei der Darstellung traditioneller Bräuche wie dem Hahnenschlagen, dem Garbenbinden oder bei den Gauklervorstellungen. So titelte die Presse: “Das vielfältige Angebot versetze die Besucher in euphorische Stimmungen. Zum Abschluss der Feierlichkeiten gab es eine große Multimedia- und Lasershow.“ Heute wissen wir, dass dieses Fest erst der Anfang war.