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Objekt des Monats

Ein Schwergewicht geht auf Reise von Angermünde nach Schwedt

Was ist es? Das Objekt des Monats ist einen Meter lang und hat einen Durchmesser von 53 cm.

In den vergangenen Jahren hat das Museum Angermünde regelmäßig Objekte aus der Sammlung vorgestellt. Nun erhält auch das Schwedter Stadtmuseum ein Sammlungsstück. Es handelt sich um ein Stück Pipeline von der Mineralölverbundleitung Schwedt.

Was hat das Rohr mit dem Schwedter Museum zu tun? 2024 feiert die PCK Geburtstag. Es ist der 60, denn 1964 begann die Verarbeitung des Erdöls am Standort Schwedt mit der ersten Anfahrstufe. Chemiker und Ingenieure, Facharbeiter aus Leuna, Böhlen und Lützkendorf u. a. gehörten zu den Menschen, die diesen Fortschritt möglich machten.

Von der Grundsteinlegung am 11. November 1960 bis zum Produktionsstart hatte sich viel getan. 1960 konnten die 4 000 Bauarbeiter auf 6 km² gerodetes Waldland und 2 Mio. m³ bewegte Erde blicken. Dazu kamen 5 km Straßen, 12 km Eisenbahngleise, ein weitverzweigtes Netz von Rohöl-, Kühlwasser- und Dampfleitungen, ein umfangreiches Stromnetz mit sechs Trafostationen, neun 12 m hohe Tanks mit je 5 000 m³ Fassungsvermögen, Fundamente für die ersten Großtanks, 140 m hohen Schornsteine für das zukünftige Kraftwerk und die 135 m lange Werkstatthalle.

Die Ader zum Werk war aber die „Trasse der Freundschaft“. Sie wurde nach fünfjähriger Bauzeit am 18. Dezember 1963 in Betrieb genommen. Sie transportierte das Erdöl über 8 900 km in 21 Tage von Kuibyschew in die Tanklager von Schwedt. Zeitgleich wurde mit der Verlegung der zweiten Erdöltrasse begonnen.

Verlegung der „Trasse der Freundschaft“, 1963, Foto: Herbert Werner Brumm

1965 wurden die Aufbauleitung Mineralölverbundleitung Heinersdorf gegründet und 1969 die ersten 30 000 m³ fassenden Erdöltanks im Umschlagstanklager Heinersdorf in Betrieb genommen. Mit der Kombinatsbildung 1970 – aus EVW wurde PCK – wurde auch der VEB Mineralölverbundleitung Schwedt zum Kombinatsbetrieb des VEB PCK. Hier landete das Erdöl aus der Rohölpipeline „Freundschaft“.

Ein „Teilstück“ kommt nun mit Unterstützung der Fachleute in Sachen Rohre ins Schwedter Museum. Am 30. April 2024 wird es mit Hilfe der MVL GmbH nach Schwedt transportiert und im Museumsinnenhof aufgestellt.

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