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Zwei Vorträge im Stadtmuseum (Archiv)

Am Mittwoch, dem 14. August 2013, um 17:00 Uhr

stellt Jörg Lüderitz sein neues Buch „Heimat Brandenburg – Stationen meines Lebens" vor.

Der durch seine Bücher über die Neumark bekannte Autor liest Episoden aus der eigenen Vergangenheit, zu der die Kindheit östlich der Oder, Vertreibung und Neuanfang in Rüdersdorf sowie spätere Aufenthalte, darunter in Schöneiche und Grünheide, oder als leidenschaftlicher Buchhändler in Frankfurt (Oder), Fürstenwalde, Perleberg, Wandlitz/Bogensee und Eisenhüttenstadt gehören. Von 1957 bis 1959 verbüßte er eine politische Haftzeit.

Sein Lebensweg ist geprägt von tiefer Liebe zur brandenburgischen Landschaft und Kultur sowie deren Vermittlung. Außerdem engagiert sich der Humanist und Pazifist seit dem ersten Besuch im Heimatdorf 1968 für gutnachbarliche Beziehungen mit den jetzt im früher ostmärkischen Gebiet lebenden polnischen Menschen.

Im Mittelpunkt der Lesung steht die Zeit um 1945. Außerdem stellt der Autor seine Bezüge zu Schwedt dar.

 

Porträtfoto von Johannes Ackermann
Johannes Ackermann

Am Donnerstag, dem 22. August 2013, um 18:00 Uhr

berichtet Gerhard Ackermann über das Leben seines Vaters Johannes Ackermann, Pfarrer der Bekennenden Kirche in Tannenberg von 1927 bis 1942. Johannes Ackermann schöpfte aus den Worten „Wem Gott ein Amt gibt, dem wird er auch die Kraft dazu geben“ Kraft und Zuversicht für seinen Kampf und sein Bekenntnis sowie für die Erhaltung des Christentums in Sachsen.

Gerhard Ackermann skizziert den Werdegang des Vaters bis zur Berufung nach Tannenberg im Jahre 1927. Die Ausgangslage nach 1918 ist wichtig, um zu verstehen, warum weite Kreise der Kirche Hitlers Ideen unterstützten. Es entstanden die Deutschen Christen und die Bekennende Kirche. Hitler zeigte großes Interesse an der Kirche. Wie erfolgte die Entwicklung in Sachsen 1933? Wie sollten Staat und Kirche verknüpft werden? Dagegen kämpften Teile der Kirche, die die Gefahr in der geplanten Gleichschaltung erkannten.

Dem Proteste der Bekennenden Kirche folgten die Verhaftung von etwa 500 Pfarrern in Preußen (für einen Tag), von Johannes Ackermann und 20 anderen Pfarrern in Sachsen sowie einigen Pfarrern in Hessen-Nassau für mehrere Wochen. Sie wurden in das Konzentrationslager Sachsenburg transportiert. Nach der Freilassung erfolgte der erneute Kampf um Wiedereinsetzung in die Ämter. In der Reichspogromnacht schwieg die Kirche. Nur einige wenige Pfarrer haben den Mut dagegen zu sprechen, darunter war auch Ackermann.

 

Aus Platzgründen wird um Anmeldung wird gebeten (Telefon: 03332 23460)!

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